Die Formel E startet 2019/20 in die sechste Saison ihrer Geschichte. Beim Auftakt in Saudi-Arabien (22./23. November) treffen die Neueinsteiger Mercedes und Porsche auf zehn etablierte Teams. Noch nie zuvor sind 24 Fahrer für 12 Mannschaften in der Formel E an den Start gegangen. Motorsport-Magazin.com zeigt den aktuellen Stand der Fahrerpaarungen für die kommende Saison. Dieser Artikel wird fortlaufend aktualisiert.

Formel E 2019/20: Das Starterfeld für Saison 6

TeamFahrer 1Fahrer 2
AudiDaniel AbtLucas di Grassi
BMWMaximilian GüntherAlexander Sims
MercedesStoffel VandoorneNyck de Vries
PorscheAndre LottererNeel Jani
DS TecheetahJean-Eric VergneAntonio Felix da Costa
NissanSebastien BuemiOliver Rowland
JaguarMitch EvansJames Calado
Mahindra Jerome D'Ambrosio Pascal Wehrlein
VenturiFelipe MassaEdoardo Mortara
NIOOliver TurveyMa Qing Hua
Virgin RacingSam BirdRobin Frijns
DragonBrendon HartleyNico Müller

Audi Sport ABT Schaeffler

Daniel Abt & Lucas di Grassi

Audi hat seine Fahrerpaarung für die Saison frühzeitig vor dem letztjährigen Finale in New York bekanntgegeben. Saison-3-Champion Lucas di Grassi und Daniel Abt starten zum sechsten Mal in Folge für den Autobauer aus Ingolstadt - kein anderes Duo fuhr länger zusammen.

Daniel Abts Bilanz in der Formel E: 58 Rennen, 2 Siege, 10 Podestplätze, 2 Poles

Lucas di Grassis Bilanz in der Formel E: 58 Rennen, 10 Siege, 30 Podestplätze, 3 Poles

BMW i Andretti Motorsport

Maximilian Günther & Alexander Sims

BMW setzte in seiner Debütsaison in der Formel E 2018/19 auf Antonio Felix da Costa und Alexander Sims. Der Portugiese verlässt den Autobauer aus München nun nach sechs Jahren. Als Nachfolger hat BMW Maximilian Günther vorgestellt. Das deutsche Top-Talent kommt von Dragon. Der Brite Sims erhält eine weitere Chance von BMW und tritt zu seiner zweiten Saison an.

Max Günthers Bilanz in der Formel E: 10 Rennen, 0 Podestplätze, 0 Poles

Alex Sims' Bilanz in der Formel E: 13 Rennen, 1 Podestplatz, 1 Pole

Mercedes-Benz EQ Formula E Team

Stoffel Vandoorne & Nyck de Vries

Mercedes hat den Startplatz von Vorhut HWA übernommen und startet neben der Formel 1 auch in der Formel E als Werksteam. Stoffel Vandoorne, der mit HWA in der vergangenen Saison sein Formel-E-Debüt gab, war ohnehin gesetzt. Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff gilt seit langer Zeit als Anhänger des Belgiers. Mit Nyck de Vries haben sich die Silberpfeile zudem den Titelfavoriten der Formel 2 gesichert. Der junge Niederländer und frühere McLaren-Junior unterstützt parallel das Formel-1-Werksteam im Simulator.

Stoffel Vandoornes Bilanz in der Formel E: 13 Rennen, 1 Podestplatz, 1 Pole

Nyck de Vries' Bilanz in der Formel E: 0 Rennen

TAG Heuer Porsche FE Team

Andre Lotterer & Neel Jani

Formel-E-Neueinsteiger Porsche setzt mit Andre Lotterer auf einen erfahrenen Formel-E-Piloten. Der 37-Jährige gehört seit 2017 zum Porsche-Kader und kehrt nach seiner Zeit bei Techeetah zurück nach Stuttgart. Neel Jani blickt auf erst zwei Rennen in der Formel E zurück (Hongkong 2017), war aber an der Entwicklung des Porsche 99X Electric von Beginn an beteiligt.

Andre Lotterers Bilanz in der Formel E: 25 Rennen, 4 Podestplätze, 1 Pole

Neel Janis Bilanz in der Formel E: 2 Rennen

DS Techeetah

Jean-Eric Vergne & Antonio Felix da Costa

Jean-Eric Vergne steht vor seiner sechsten Saison in der Formel E und der vierten mit dem Team Techeetah, an dem er auch Anteile hält. Der Franzose war der erfolgreichste Fahrer der letzten beiden Jahre und schaffte es als Erster, die Meisterschaft in der Formel E zu verteidigen. Nach zwei gemeinsamen Saisons ist die Zusammenarbeit mit Andre Lotterer, der zu Porsche zurückkehrt, beendet. Was lange ein offenes Geheimnis war, steht inzwischen offiziell fest: Antonio Felix da Costa kommt von BMW und wird Vergnes neuer Teamkollege

Jean-Eric Vergnes Bilanz in der Formel E: 56 Rennen, 8 Siege, 20 Podestplätze, 10 Poles

Antonio Felix da Costas Bilanz in der Formel E: 54 Rennen, 2 Siege, 5 Podestplätze, 1 Pole

Nissan e.dams

Sebastien Buemi & Oliver Rowland

Nissan steht als Hersteller vor seiner zweiten Saison in der Formel E. Der japanische Autobauer hatte zuletzt den Platz von Renault beim festen Starter e.dams - der Mannschaft des kürzlich verstorbenen Teamchefs Jean-Paul Driot - eingenommen. Sebastien Buemi, der Saison-2-Meister, gehört zu den Pionieren der Formel E und schnappte sich 2018/19 im letzten Moment die Vize-Meisterschaft. Teamkollege Oliver Rowland aus Großbritannien steht vor seiner zweiten Saison in der Serie.

Sebastien Buemis Bilanz in der Formel E: 56 Rennen, 13 Siege, 25 Podestplätze, 14 Poles

Oliver Rowlands Bilanz in der Formel E: 14 Rennen, 2 Podestplätze, 2 Poles

Panasonic Jaguar Racing

Mitch Evans & James Calado

Mitch Evans steht vor seiner vierten Saison mit Jaguar in der Formel E. Der junge Neuseeländer zählt nach einigen Anfangsschwierigkeiten, die auf das Team zurückzuführen sind, inzwischen zu den Favoriten. Mit James Calado erhält Evans einen neuen Teamkollegen. Der Brite ersetzt Alex Lynn, der seinerseits in der vergangenen Saison für Nelson Piquet eingesprungen war.

Mitch Evans' Bilanz in der Formel E: 37 Rennen, 1 Sieg, 4 Podestplätze, 1 Pole

James Calados Bilanz in der Formel E: 0 Rennen

Mahindra Racing

Jerome D'Ambrosio & Pascal Wehrlein

Mahindra setzt auf Kontinuität und hält an seiner Fahrerpaarung aus Pascal Wehrlein und Jerome D'Ambrosio fest. Beide bestreiten ihre zweite Saison für den indischen Rennstall, mit ZF kommt ein neuer Antriebsstrang-Partner hinzu. Wehrlein schloss seine Debütsaison, die er mit einem Rennen Verspätung aufgenommen hatte, als 12. ab. D'Ambrosio bestritt zuletzt nach vier Jahren beim chancenlosen Dragon-Team seine erste Saison für Mahindra und zählte eine Weile zu den Titelanwärtern. Der frühere Formel-1-Fahrer landete letztendlich auf Platz elf.

Jerome D'Ambrosios Bilanz in der Formel E: 58 Rennen, 3 Siege, 9 Podestplätze, 2 Poles

Pascal Wehrleins Bilanz in der Formel E: 12 Rennen, 1 Podestplatz, 1 Pole

Venturi Formula E Team

Felipe Massa & Edoardo Mortara

Venturi, das von Teamchefin Susie Wolff geleitet wird, setzt auch in der sechsten Saison und damit erneut auf das Fahrer-Duo Felipe Massa und Edo Mortara. Der frühere Formel-1-Vizeweltmeister steht vor seiner zweiten Saison in der Elektro-Rennserie und erzielte seinen einzigen Podestplatz beim Heimrennen des Teams in Monaco. Mortara, der frühere Mercedes-DTM-Fahrer, absolviert seine zweite Saison mit Venturi.

Felipe Massas Bilanz in der Formel E: 13 Rennen, 1 Podest

Edoardo Mortaras Bilanz in der Formel E: 22 Rennen, 1 Sieg, 3 Podestplätze

NIO 333 FE Team

Oliver Turvey & Ma Qing Hua

Zum Beginn der offiziellen Testfahrten in Valencia präsentierte das umbenannte NIO 333 FE Team seinen Rennwagen sowie die Einsatzfahrer. Der langjährige Stammpilot Oliver Turvey erhält mit Ma Quing Hua einen neuen Teamkollegen. Der Chinese ersetzt Tom Dillmann beim Team, das über die Sommerpause zahlreiche Umwälzungen erlebte und nun von einem chinesischen Motorsportunternehmen geführt wird. Turvey zählt zu den Pionieren der Formel E und fährt seit Beginn für NIO. Hua absolvierte vereinzelte Rennen für Aguri und Techeetah.

Oliver Turveys Bilanz in der Formel E: 47 Rennen, 1 Podestplatz, 1 Pole

Ma Qing Huas Bilanz in der Formel E: 9 Rennen

Envision Virgin Racing

Sam Bird & Robin Frijns

Sam Bird steht vor seiner sechsten Saison in der Formel E - alle Rennen hat der Brite mit Virgin bestritten. Seit der vergangenen Saison bezieht das Team Kundenautos von Audi. Audi-Werksfahrer Robin Frijns, gleichzeitig in der DTM aktiv, komplettiert die Mannschaft, die immer wieder für Überraschungen auf der Rennstrecke sorgen konnte.

Sam Birds Bilanz in der Formel E: 58 Rennen, 8 Siege, 17 Podestplätze, 5 Poles

Robin Frijns' Bilanz in der Formel E: 35 Rennen, 2 Siege, 5 Podestplätze

Dragon

Brendon Hartley & Nico Müller

Teambesitzer Jay Penske stiftet mit seiner undurchsichtigen Fahrerpolitik gern einmal für Verwirrung, hat für die kommende Saison aber einen echten Coup gelandet: Brendon Hartley geht ab sofort für das US-Team an den Start. Der langjährige Porsche-Entwicklungsfahrer und Le-Mans-Sieger gilt als Hochkaräter, muss sich aber an die speziellen Bedingungen in der Formel E gewöhnen. Bei seinen Testfahrten für Porsche konnte der Neuseeländer Erfahrungen sammeln. Mit dem Schweizer Nico Müller hat sich Penske einen weiteren Top-Fahrer gesichert. Der Audi-Werkspilot testete mehrfach den Formelwagen aus Ingolstadt, hat aber noch kein Rennen in der Formel E bestritten. Bei Überschneidungen hat die DTM Priorität.

Brendon Hartleys Bilanz in der Formel E: 0 Rennen

Nico Müllers Bilanz in der Formel E: 0 Rennen