Pascal Wehrlein hat bei seinem Debüt in der Formel E bislang voll eingeschlagen. Der Mahindra-Pilot feierte beim letzten Rennen in Chile - seinem erst zweiten in der Elektro-Rennserie - bereits seinen ersten Podesterfolg. Dass sich Wehrlein in der neuen Welt bei Mahindra wohlfühlt, hatte er schon bei seiner Premiere zuvor in Marrakesch mit dem siebten Startplatz unter Beweis gestellt.

An diesem Samstag steht für Wehrlein und Co. das nächste Rennen in Mexiko-City bevor, wo die Formel E zum vierten Mal in ihrer Geschichte gastiert. Was ist drin für den 24-Jährigen auf der einzigen permanenten Rennstrecke im Kalender, die Wehrlein aus seinen beiden Jahren in der Formel 1 kennt?

"Bislang waren die Ergebnisse gut, aber es gibt immer Luft nach oben", sagt Wehrlein vor dem Mexiko ePrix am Samstag (ab 23:00 Uhr live bei Eurosport und im Live-Stream auf der ZDF-Webseite). "Ich freue mich darauf, wieder ins Auto zu steigen. Die Performance des M5Electro und des Teams stimmt mich zuversichtlich."

Starker Auftakt von Mahindra

Und das nicht zu Unrecht: Mahindra erzielte in den ersten drei Rennen der Saison 2018/19 jeweils einen Podestplatz. Wehrleins Teamkollege, Jerome D'Ambrosio, gewann den Marrakesch ePrix Anfang Januar und stand auch beim Saisonstart in Saudi-Arabien auf dem Podium. In der Teamwertung belegt der indische Rennstall den zweiten Platz mit 59 Punkten hinter Spitzenreiter Virgin (71 Punkte).

In der Formel E sieht sich Wehrlein beim Mexiko-Lauf mit einem kürzeren Streckenlayout konfrontiert als in der Formel 1. Die berühmte Peraltada-Kurve und der Stadionabschnitt gehören allerdings auch zur Elektro-Variante, wo am Wochenende erstmals die neuen Gen2-Rennautos ihre Runden drehen werden.

Pascal Wehrlein fuhr in Santiago de Chile erstmals aufs Formel-E-Podest, Foto: LAT Images
Pascal Wehrlein fuhr in Santiago de Chile erstmals aufs Formel-E-Podest, Foto: LAT Images

Wehrlein: Alles ist realistisch

Wehrlein: "Obwohl ich mit Mexiko vertraut bin, ist es eine neue Streckenvariante. Ich habe sehr viel im Simulator getestet, um den nötigen Speed zu finden. Mit Blick auf ein realistisches Rennergebnis würde ich sagen: Alles ist realistisch!" Nach drei von 13 Saisonrennen belegt Wehrlein aktuell den neunten Platz in der Gesamtwertung.

In der Vergangenheit war Mexiko kein allzu erfolgreiches Pflaster für Mahindra. Für eines der wenigen Highlights sorgte im vergangenen Jahr Felix Rosenqvist, der nach der Pole Position das Rennen eine ganze Weile anführte, bis er wegen technischer Probleme ausfiel und Daniel Abt den Sieg überlassen musste.

Mahindra-Teamchef Dilbagh Gill nach dem starken Auftakt seiner Truppe in die noch junge Saison: "Ich habe sowohl Jerome als auch Pascal einzeln auf dem Podium gesehen, aber wir möchten natürlich, dass beide Indien gemeinsam repräsentieren. Mexiko könnte das Rennen werden, um dies zu erreichen, wenn wir die richtige Einstellung behalten."