HWA steigt in der kommenden Saison 2018/19 in die Formel E ein. Nachdem das Team mit dem McLaren Formel-1-Piloten Stoffel Vandoorne und dem amtierenden DTM-Champion Gary Paffett bereits seine beiden Einsatzfahrer vorgestellt hat, präsentierte es nun mit Daniel Juncadella seinen Test- und Ersatzfahrer für die anstehende Saison fünf der Elektrorennserie.

"Die Formel E ist für uns alle ein neues Abenteuer, bei dem das Team eine steile Lernkurve vor sich hat und jede Unterstützung gebrauchen kann", sagte Juncadella. "Hoffentlich kann ich Gary, Stoffel und den Ingenieuren in meiner neuen Rolle dabei helfen, diese Herausforderung zu meistern."

Juncadella testete in der vergangenen Woche bei den offiziellen Formel E-Tests in Valencia bereits einen Tag lang für HWA. Dabei ersetzte er Vandoorne, der nach zwei Testtagen zum Großen Preis der USA nach Austin abreisen musste. Außerdem absolvierte Juncadella im Januar 2018 den Rookie-Test der Serie in Marrakesch.

"Mein erster Test mit dem neuen Gen2-Auto war eine super Erfahrung für mich", sagte der Spanier. "Ich habe mich sofort im Team zurechtgefunden und bin schon gespannt darauf, wie wir uns bei unserem Formel-E-Debüt schlagen werden. Bis dahin gibt es für uns aber noch viel zu tun."

Juncadella und HWA sind alte Bekannte aus der DTM: Zwischen 2013 und 2018 bestritt der Spanier 76 DTM-Rennen für Mercedes, deren Autos bis zum DTM-Ausstieg in diesem Jahr von HWA betreut wurden. "Wir kennen Daniel schon sehr lange und wissen durch unsere Zusammenarbeit in der DTM genau, wie stark sein Speed und sein Feedback an die Ingenieure sind", sagte Ulrich Fritz, Vorstand der HWA AG. "Gleichzeitig wissen wir, dass wir uns auf ihn verlassen können, sollte er kurzfristig einspringen müssen."

In der zurückliegenden DTM-Saison 2018 erzielte Juncadella drei Pole Positions und zwei Podestplätze mit HWA, darunter auch sein Debütsieg in der Tourenwagenserie auf dem Traditionskurs in Brands Hatch. Zuvor ist der Spanier schon in der Formel 3 mit Motoren an den Start gegangen, die von HWA und AMG für Mercedes entwickelt wurden. Damit gewann er nicht nur den prestigeträchtigen Formel 3 Grand Prix in Macau, sondern auch die Formel-3-Europameisterschaft sowie die Formel 3 Euroserie.