Aus und vorbei: Die Formel-E-Saison 2017/18 hat mit dem großen Doubleheader-Finale in New York einen würdigen Abschluss erlebt. Jean-Eric Vergne ist neuer Meister, Audi schnappte sich im letzten Moment den ersten Team-Titel. Und auch abseits des Renngeschehens war einiges geboten im Big Apple. Motorsport-Magazin.com zeigt die acht spannendsten Fotos und die Geschichten dahinter.

1. - Gesucht: Pokal

Hier hatte Sam Bird den Pokal für seinen dritten Platz in der Meisterschaft noch fest in beiden Händen. Am Morgen nach der Meister-Gala dann nicht mehr. Bird hat die Trophäe verloren! Er vergaß den Pokal auf der Afterparty in New York und startete auf Instagram einen öffentlichen Aufruf: Wer hat meinen Pokal gesehen?! Angeblich sei jemand mit dem Teil in der Hand von der Party abgehauen... Ob man sowas im Internet verticken kann?

Da hatte Sam Bird seinen Pokal noch..., Foto: LAT Images
Da hatte Sam Bird seinen Pokal noch..., Foto: LAT Images

2. - Grid-Pard

Grid Girls (oder Kids) waren gestern: In der Formel E bevölkern jetzt Tiere die Startaufstellung. Das hier sollte übrigens einen Geparden darstellen. Netter Versuch. Es handelte sich beim Schildhalter von Meister Jean-Eric Vergne übrigens nicht um einen tierischen Fan, sondern um einen Mitarbeiter seines Techeetah-Teams. Wir tippen einfach mal auf verlorene Wette.

Miau. Oder so..., Foto: LAT Images
Miau. Oder so..., Foto: LAT Images

3. - Der Boss kriegt sie alle

Alejandro Agag ist nicht nur Gründer und CEO der Formel E, sondern auch ein echter Frauen-Magnet. Dem Charme des Spaniers verfielen in New York mit Liv Tyler und Uma Thurman zwei echte Hollywood-Stars. Gute Werbung für die Formel E und ein weiteres nettes Foto in Agags Promi-Fotoalbum. Ach ja, Rennserien-Chef müsste man sein...

Formel-E-Boss müsste man sein, Foto: LAT Images
Formel-E-Boss müsste man sein, Foto: LAT Images

4. - Was Nachhaltigkeit?

Ganz im US-Style wurden die Fahrer auf besondere Art und Weise in die Startaufstellung transportiert: mit waschechten Polizei-Autos! Wie es sich in den Staaten gehört, sind das natürlich nicht irgendwelche kleinhubigen Quatsch-Kisten. Nein! Chevrolet Tahoe mit geschmeidigen 5,3 Litern Hubraum und Ford Interceptor mit 3,5-Liter-Motor sind hier das Mittel zum Zweck. Bigger is better eben. Und passte super zum Konzept der rein-elektrischen Formel E, die sich für eine bessere Umwelt einsetzt... Aber: The Show must go on und die Fahrer hatten ihren Spaß.

Echte amerikanische Power, Foto: LAT Images
Echte amerikanische Power, Foto: LAT Images

5. - No Rain expected

Ganz schön nass war es am Sonntag in New York. Dicker Regen im Training, Qualifying bei nassen Bedingungen. Im Rennen wenige Stunden später dann natürlich wieder Sommer, Sonne, Sonnenschein. Fun Fact: In den bisherigen 45 Rennen der Formel E rund um den Global gab es nicht ein einziges Regenrennen! Was man auf diesem Bild nicht sehen kann: Zwei Stunden vor dem Rennen mussten sämtliche Tribünen im Hafenviertel von Brooklyn evakuiert werden. Sturm-Warnung! Renn-Absage? Natürlich nicht, pünktlich zum Start wieder bestes Wetter.

Im Rennen blieb's natürlich trocken, Foto: LAT Images
Im Rennen blieb's natürlich trocken, Foto: LAT Images

6. - Ende einer Ära

Zwei Generationen auf einem Foto. Links das aktuelle Rennauto der Formel E, rechts daneben sein mit Spannung erwarteter Nachfolger. Das Generation-2-Auto. Das Batmobil! Der Neue gibt in der kommenden Saison, die im Dezember in Riad beginnt, sein Debüt. Nicht nur technisch, sondern auch optisch ein echter Quantensprung. Im Vergleich sieht das Generation-1-Auto wie ein in der Hobby-Garage selbstgebastelter Rennwagen aus, der vielleicht bei lustigen Bergrennen zum Einsatz kommen könnte. Das GEN2-Auto macht so viel her, dass wir uns schon jetzt auf das erste Rennen mit dem futuristischen Fahrzeug freuen.

Links: Vergangenheit, rechts: Zukunft, Foto: LAT Images
Links: Vergangenheit, rechts: Zukunft, Foto: LAT Images

7. - Vive le Vergne

Selbst einen Tag nach Jean-Eric Vergnes Titelgewinn feierten Hunderttausende Franzosen ausgelassen auf den Straßen. Na gut, vielleicht freuten sie sich auch ein bisschen über den WM-Titel ihrer Equipe Tricolore in Russland... Was wir mit diesem Foto aber eigentlich sagen wollen: Inzwischen ist es für die Fahrer Tradition (wenn man davon bei einer vier Jahre alten Rennserie sprechen kann) in der Formel E, mit ihrer jeweiligen Landesflagge aufs Podium zu stürmen. Wie hier Vergne, der den Titel ausgerechnet am französischen Nationalfeiertag gewann im Gedenken an den Sturm auf die Bastille.

Der neue Meister: Jean-Eric Vergne, Foto: LAT Images
Der neue Meister: Jean-Eric Vergne, Foto: LAT Images

8. - #JeAndre

Eine echte und seltene Bromance im Motorsport: Jean-Eric Vergne und Andre Lotterer (kurz: #JeAndre) sind sowas wie Best Buddies im Fahrerlager der Formel E. Inzwischen ist Vergne sogar schon auf den Sonnenbrillen-Tick seines deutschen Teamkollegen gekommen! Die coolen Shades durften natürlich auch auf der Meister-Gala und Afterparty nicht fehlen. War schon dunkel draußen? Egal, Style geht eben vor.

Sonnenbrille dunkler als die Nacht? Muss sein, Foto: LAT Images
Sonnenbrille dunkler als die Nacht? Muss sein, Foto: LAT Images