Audi-Pilot Daniel Abt: Kann dem Feind in die Augen schauen (03:11 Min.)

Es geht Schlag auf Schlag beim Saisonauftakt der Formel E in Honkgong. Eineinhalb Stunden nach dem 1. Training rückten die 20 Fahrer zur zweiten Session am Samstag aus. Die Piloten nutzten das 2. Training, um sich auf das anstehende Qualifying einzuschießen. Mitch Evans setzte eine neue Bestmarke mit einer 1:02.875 in seinem Jaguar-Rennwagen. Der Neuseeländer hatte das Auftakt-Training auf dem zweiten Platz beendet.

"Das Auto ist seit dem 1. Training gut", sagte Evans, der mit Werksteam Jaguar in dessen zweiter Saison in der Formel E auf die Spitze schielt. "Am Anfang hatten wir ein bisschen Verkehr, danach lief es dann besser. Es herrschte ein bisschen Konfusion wegen der gelben Flaggen, aber ich fühle mich gut vorbereitet aufs Qualifying." Das erste Quali der neuen Saison startet um 11:00 Uhr Ortszeit, nur eine Stunde nach Trainingsende.

Erneut fuhren beide Audi-Piloten im Werksauto auf die Plätze zwei und drei. Daniel Abt erzielte die zweitschnellste Rundenzeit in 1:03.113 Minuten, Teamkollege Lucas di Grassi hatte rund sechs Zehntelsekunden Rückstand. Oliver Turvey im NIO-Boliden und Mahindra-Pilot Nick Heidfeld komplettierten die Top-5 des 2. Trainings am Samstag.

Sam Bird (DS Virgin)m, Jaguar-Neuzugang Nelson Piquet und Heidfeld-Teamkollege Felix Rosenqvist belegten die Plätze sechs bis acht. Eng geht es zu auf dem 1,8 Kilometer langen Stadtkurs mitten im Hafengebiet von Hongkong: Die ersten zwölf Fahrer lagen weniger als eine Sekunde auseinander. Formel-E-Neueinsteiger Kamui Kobayashi wurde 14., die beiden deutschen Piloten Maro Engel und Andre Lotterer ordneten sich auf den Plätzen 17 und 18 ein.

Titelanwärter Sebastien Buemi kam in der Session nicht über den 19. Platz hinaus, nachdem der Renault-Pilot zuvor in der zweiten Schikane leicht eingeschlagen war und sich dabei die Lenkung beschädigte. Edo Mortara im Venturi blieb in der Schlussphase des Trainings auf der Strecke liegen und sorgte für gelbe Flaggen. FE-Rookie Luca Filippi (NIO) verbremste sich kurz vor Schluss und musste den Notausgang nehmen.