Die Formel E könnte bereits in ihrer vierten Saison 2017/18 in Zürich fahren. Es ist nicht das erste Gerücht um einen ePrix in der Schweiz - bereits im letzten Jahr gab es Pläne für ein Rennen in Lugano. Diese wurden jedoch gestoppt, da die Organisatoren, die Antrittsgebühr nicht aufbringen konnten.

Unterstützung von Julius Bär

Nun soll Zürich einen neuen Versuch gewagt haben. Unterstützung gibt es diesmal von Julius Bär, einem der Hauptsponsoren der Formel E. "Wir glauben, dass die Schweiz eines der innovativsten Wirtschaftssysteme der Welt ist und daher ein idealer Austragungsort für ein hochrangiges Event wie einen ePrix wäre", bestätigte dies Marco Parroni, Chef für Global Sponsoring bei Julius Bär, gegenüber Motorsport.com.

Man sei bereit, einen ePrix in Zürich zu unterstützen, so Parroni weiter. Die Privatbank hält zudem Anteile an der Formel E und hat Julius-Bär-CEO Boris Collardi im Nachhaltigkeits-Komitee sitzen, dessen Präsident niemand geringerer als Hollywood-Star Leonardo Di Caprio ist.

Mit dem aktuellen Formel-E-Champion Sebastien Buemi, selbst Schweizer, hat man zudem das perfekte Aushängeschild um Fans an die Strecke zu locken.

Zürich ePrix: Entscheidung im Sommer

Die Zürcher Bewerbung soll derzeit in London geprüft werden. Vor Sommer 2017 wird es jedoch keine Entscheidung geben, erst dann wird der neue Rennkalender veröffentlicht. Erst im vergangenen Jahr hatte die Schweiz ihr Verbot von Rundstreckenrennen gekippt - für die Formel E. Denn seit 1955, seit der Katastrophe bei den 24 Stunden von Le Mans, war dieses Verbot in Kraft. Das letzte Formel-1-Rennen fand 1954 in Bremgarten statt.

Auch die Rennstrecke des Zürich ePrix soll bereits feststehen. Start und Ziel der rund drei Kilometer langen Strecke wären beim Hafen Enge. Weiter geht es über die Tunnel- und Gotthardstrasse Richtung Stadtzentrum, wo eine Schlaufe die Boliden zum Bürkliplatz führt. Von dort geht es über den General-Guisan-Quai und das Mythenquai zurück zum Hafen Enge.