Samstag

Gute Nacht!
Das war es für heute, vielen Dank für euer Durchhaltevermögen und eure Aufmerksamkeit!

No further action!
Die Stewards haben entschieden: Prost und Buemi werden nicht bestraft. Es bleibt also alles beim Alten!

So macht man das in Argentinien
Nachbesprechung des Siegerteams auf südamerikanische Art...

17.000
So viele Zuschauer waren heute angeblich vor Ort. Wir schätzen aber aus eigenem Augenschein, dass das ein wenig übertrieben ist.

Das kann dauern...
Wir haben noch mal bei den Offiziellen wegen der Untersuchung nachgehakt. Aussage des Formel-E-Pressechefs: "Die Stewards tagen noch. Es kann fünf Minuten dauern, oder auch zwei Stunden." Könnte eine lange Nacht werden in Buenos Aires. Eigentlich wollten wir ja ein Steak essen gehen. Aber gut, warten wir halt...

Buemi: Habe da viel Zeit verloren
Buemi gegenüber Motorport-Magazin.com zur Szene mit Senna: Ich habe da ziemlich viel verloren, ich glaube schon drei Sekunden. Sicherlich hätte ich Sarrazin da überholt." Er hing hinter Senna fest, als der in der Boxengasse langsamer wurde.

Prost und Buemi noch under invest
Der Vorfall mit Buemi und Prost in der Boxengasse wird nach wie vor untersucht und könnte den Schweizer seinen zweiten Platz nach toller Aufholjagd (vom letzten Rang) kosten. Prost dazu zu Motorsport-Magazin.com: "Ich hatte ein Software-Problem und keine Power mehr. Wir waren jetzt bei der FIA und haben erklärt, dass wir nichts dafür konnten. Ich denke, das hat nichts für irgendjemanden verändert, also gibt es hoffentlich keine Strafen. Das wäre hart, um ehrlich zu sein. Heute lief es schon nicht so toll für mich, also brauche ich das nicht auch noch."

Rennergebnis und Meisterschaftsstand
Unsere Übersicht über das heutige Ergebnis und den Stand in der Gesamtwertung:

da Costa hatte Software-Problem
Antonio Felix da Costa hat sich zu seinem Ausfall geäußert: "Ich bin ein wirklich starkes Rennen gefahren, lag auf Platz zwei und konnte den Führenden attackieren. Eine halbe Runde vor dem geplanten Boxenstopp hatte das Auto dann einen Software-Defekt. Das ist leider schon das zweite Mal, dass wir auf Podiums-Kurs liegen und es dann verpassen."

di Grassi voll des Lobes über Argentinien
Das gibt es auch nicht jeden Tag: Der Brasilianer Lucas di Grassi zeigt sich begeistert vom ePrix in Buenos Aires und den Fans vor Ort: "Argentinien hat eine so tolle Historie im Motorsport, angefangen bei Fangio. Wir brauchen auch einen argentinischen Fahrer in der Formel E, das wäre gut. Danke an all die Fans hier, die waren großartig."

Stimmen von der Pressekonferenz
Bird: "Ich habe einen tollen Hersteller mit DS dieses Jahr. Die haben heute ein tolles Auto hingestellt. Wir haben gegen die großen Jungs von Abt und eDams heute bestanden. Das Jahr war tough bis jetzt, Peking war sehr schwer, Malaysia verlief ein bisschen unglücklich." Buemi (zum Prost-Invest, der ihn auch betrifft, da es in der Boxengasse eine Berührung gab): "Ich weiß es nicht genau. Nico hatte ein Problem in der Pitlane, er fuhr langsamer. Ich war direkt dahinter. Ich konnte nirgendwo anders überholen. Da hatte ich eine kleine Berührung mit ihm."

Die Siegerehrung im Video
Lucas di Grassi, Sebastien Buemi und Sam Bird feiern auf dem Podium nach dem Rennen.

Podest-Abonnent di Grassi
Lucas di Grassi hat heute sein zehntes Podest in letzten 15 Rennen geholt, darunter sind alle vier ePrixs dieser Saison.

Unser Rennbericht
Hier findet ihr übrigens unseren Rennbericht zum Buenos Aires ePrix:

Prost under invest
Prost ist unter invest, angeblich, weil er in der Boxengasse zu langsam war. Buemi lobte unterdessen Sieger Bird: "Er hat das super gemacht. Ich hätte gern gewonnen, hatte aber einfach diesen Fehler gemacht." Gemeint ist sein Dreher im Qualifying.

Virgin feiert
Virgin Racing feiert seinen Sieger Sam Bird.

Bird: Glücklich, dass es vorbei ist
Sieger Sam Bird nach dem Rennen: "Ich bin glücklich, dass es vorbei ist. Ich musste zwischendurch sehr sparsam mit der Energie umgehen. Das Team hat einen Superjob gemacht." Sebastien Buemi, der vom letzten auf den zweiten Platz gefahren ist, ist übrigens gerade extra zu Sarrazin an die Box gegangen und hat ihm die Hand gegeben. Der Schweizer hatte sich im Rennen über den Franzosen aufgeregt, weil der ihn angeblich abdrängte.

Die Highlights des Qualifyings
Ein paar tolle Rennszenen haben wir schon mal für euch: Die Highlights des ereignisreichen Qualifyings.

Bird gewinnt!
Der Brite kann den Schweizer auf Distanz halten und gewinnt den ePrix von Buenos Aires! Dritter wird Lucas di Grassi. Heidfeld wird Siebter, Daniel Abt landet auf Rang 13.

Buemis Move gegen di Grassi

Das Ende ist nah!
Buemi ist jetzt Zweiter, ein sensationeller Run des Renault-Piloten! Kann der Schweizer hier sogar noch gewinnen? Bird weiter vorne, di Grassi auf drei, Heidfeld auf neun, Abt Elfter.

Als es noch gut aussah für da Costa
Der Portugiese kann seinen Erfolg von 2015 nicht wiederholen, ist aber trotzdem gut gefahren, wie das Video beweist.

Safety Car
Auf den da Costa-Ausfall folgt eine Safety Car-Phase. Das spielt dem immer noch führenden Bird natürlich in die Karten. Buemi kratzt unterdessen am Podest.

Autowechsel stehen an
Die Hälfte des Rennens ist erreicht. Das heißt in der Formel E: Fahrzeugwechsel. Da Costa hatte Probleme mit seinem Auto und steht auf der Strecke.

Buemi pflügt sich durch
Der Schweizer ist jetzt schon Achter, obwohl er von ganz hinten gestartet war. Da Costa ist inzwischen Zweiter. Di Grassi hat sich erstmal die Schnellste Runde geschnappt.

di Grassi, Vergne und Bird bekommen Fanboost
Der Führende ist unter den Fahrern, die den Fanboost bekommen. Beste Chancen also für Bird! Hinter ihm liegen im Rennen Prost und da Costa.

Das Rennen läuft!
Der nach seinem Dreher im Qualifying von ganz hinten gestartete Buemi hat gleich mal vier Plätze gut gemacht. Bird bleibt vorn.

Gleich geht´s los!
Alles ist bereit in Buenos Aires. Der Start kann gleich erfolgen! Sam Bird steht für Virgin Racing auf Pole.

Ein Brasilianer in Buenos Aires
Bruno Senna im Cockpit seines Autos.

Senna ist gemeinsam mit Nick Heidfeld für Mahindra Racing am Start, crashte allerdings im Qualifying, Foto: Formel E
Senna ist gemeinsam mit Nick Heidfeld für Mahindra Racing am Start, crashte allerdings im Qualifying, Foto: Formel E

Puh, hier ist was los
Im Fan-Bereich herrscht riesiger Andrang. Warum? Die Fahrer geben Autogramme! Wir haben uns mal reingekämpft, um für euch ein paar Bilder zu machen.

Foto: Motorsport-Magazin.com
Foto: Motorsport-Magazin.com
Foto: Motorsport-Magazin.com
Foto: Motorsport-Magazin.com

Die Superpole-Anwärter posieren
Der offizielle Instagram-Account der Formel E postet das Gruppenfoto der Besten des Qualifyings. Sam Bird (Mitte) war letztlich der Schnellste und startet von ganz vorn.

Start um 20 Uhr
Das Rennen startet übrigens um 20 Uhr deutscher Zeit, nicht um 21 Uhr, wie wir vorhin schrieben. Eurosport zeigt den ePrix im TV, steigt allerdings wohl erst etwas später in die Übertragung ein. Hier im Ticker erfahrt ihr natürlich auch alles Wichtige.

Heißes Pflaster
Die Temperatur in Buenos Aires beträgt aktuell 31 Grad, zum Rennen werden 33-34 Grad erwartet. Wird also auf jeden Fall ein heißer Fight. Tja, in Argentinien ist schließlich Sommer!

On track mit Sebastien Buemi
Der Schweizer kommentiert seine rasante Runde in Buenos Aires.

So geht das Feld um 20 Uhr ins Rennen:
1. Bird
2. Prost
3. da Costa
4. Sarrazin
5. Conway
6. Frijns
7. di Grassi
8. Abt
9. Piquet
10. d`Ambrosio
Nick Heidfeld startet von Platz 13. Prost droht eventuell noch eine Strafversetzung. Er muss bei den Stewards vorsprechen.

Bird holt sich die Pole!
Der Ausrutscher hat sich wohl nicht negativ bemerkbar gemacht, denn Sam Bird steht beim Buenos Aires ePrix auf Pole. Hinter dem Virgin Racing-Piloten folgen Prost, da Costa, Sarrazin und Conway.

Bird hat Probleme auf seiner Fahrt
Der Brite schlingert auf seiner Runde im Kampf um die Superpole.

Auch di Grassi unzufrieden
Der Brasilianer, einer der Favoriten, ist nicht dabei im Kampf um die Superpole. Er sagt: "Schade, ich habe das Rennen um die Superpole knapp verpasst mit P7. War nicht mein bestes Qualifying, ich habe ein paar kleine Fehler gemacht. Ist aber auch eine knifflige Strecke. Naja, ist ein langes Rennen. Wir versuchen das Beste aus dem Auto herauszuholen und dann gute Punkte zu holen."

Diese fünf Piloten fahren um die Superpole:
Sarrazin, da Costa, Prost, Bird und Conway. Der DTM-Pilot hat sich also noch vorne reingeschoben.

Antonio Felix da Costa läuft heiß
Der Portugiese fährt raus zum Qualifying.

Buemi zeigt sich enttäuscht
Die ersten Fünf nach Gruppe 3: Sarrazin vor Prost, Bird, Conway und Frijns. Dem Führenden scheint eine tolle Fahrt geglückt zu sein. Kommentar von Buemi zu seinem Dreher: "Ich will keine Entschuldigungen suchen, ich habe einen Fehler gemacht. Realistisch wird es jetzt schwer, um die Spitze mitzufahren. Aber ich hoffe auf ein paar Punkte. Viel mehr kann ich nicht machen."

Duran und Senna in der Mauer
Von Gruppe 3 (Robin Frijns, Salvador Durán, Nelson Piquet, Jr. und Bruno Senna) landen gleich zwei in der Mauer: Der Mexikaner und Ayrtons Neffe. Daher schwenkt man hier erstmal die rote Flagge. Wie aus dem Fahrerlager zu hören ist, soll die Strecke extrem staubig sein.

Buemi von ganz hinten
Die neue Top 5: Sarrazin, Prost, Bird, Conway, Abt. Buemi muss nach seinem Dreher als Letzter starten.

Gruppe 2: Buemi dreht sich
Gruppe zwei ist jetzt auf der Strecke: Daniel Abt, Simon de Silvestro, Sébastien Buemi, Nico Prost und Loic Duval. Und Buemi dreht sich! In Kurve sieben hat er das Heck beim Anbremsen verloren.

Gruppe 1: Sarrazin am schnellsten
Das Qualifying wird in mehreren Gruppen gefahren. In der ersten war der Franzose Stephane Sarrazin der Schnellste, vor Sam Bird, Mike Conway, Nick Heidfeld und Wundertüte Vergne.

Also doch: Vergne fährt!
Nach längerem Hin und auch Her ist es nun raus: Jean-Eric Vergne wird nun wohl doch das gleich beginnende Qualifying und auch das Rennen fahren. Die Lebensmittelvergiftung schränkt ihn offenbar nicht so sehr ein, dass er passen muss. Wir sind gespannt! Gleich geht es um die Startaufstellung!

2. Training beendet
Und das war das 2. Training hier. Die beiden Titelanwärter gasen an! Buemi auf P1 vor Di Grassi. Nicolas Prost auf Platz 3 zeigt, dass Renault e.dams auch in Buenos Aires die Nase vorn haben dürfte. Und unsere beiden deutschen Jungs? Nick Heidfeld auf P12, Daniel Abt 15. Was aber viel interessanter ist: Vergne ist wieder nicht gefahren! Spoiler-Alert, aber: Das wird noch spannend mit dem Kollegen.

Nick Heidfeld kam im 2. Training auf Platz 12, Foto: Formel E
Nick Heidfeld kam im 2. Training auf Platz 12, Foto: Formel E

Jean-Eric, was nun?
Vergne ist zwar in der Virgin-Box und hat auch schon den Rennoverall an - allerdings fährt er nicht. Das 2. Training läuft, aber er hat noch keine Runde gedreht. Stattdessen telefoniert er. Mit dem Arzt? Oder vielleicht dem Restaurant, in dem er sich die Lebensmittelvergiftung zugezogen hat? Wir würden ihn einfach lieber im Auto sehen, damit hier endlich Ruhe ist.

Wird das noch was mit Jean-Eric Vergne in Buenos Aires?, Foto: Formel E
Wird das noch was mit Jean-Eric Vergne in Buenos Aires?, Foto: Formel E

Also doch: Vergne fährt
Hah, haben wir doch gesagt! Also, unter anderem... Jean-Eric Vergne ist an der Strecke angekommen und steigt zum 2. Training wieder ins Auto. "Ich fühle mich jetzt viel besser", sagte er kurz vor FP2. Also viel Wirbel um Nichts am Ende, wenn er ganz normal im Rennen starten kann. Schön aber, wie viel Hype innerhalb weniger Minuten entstehen kann...

Jean-Eric Verwirrgne
Hier geht es gerade etwas rund bei DS Virgin und JEV. Wie wir eben erfahren haben, könnte er nun doch im Rennen starten. Allerdings haben wir ihn noch nicht an der Strecke gesehen. Unklar, wie es ihm derzeit nach der Lebensmittelvergiftung geht. Damit Lopez wirklich fahren könnte, wären wohl einige FIA-Details bezüglich Rennlizenz etc. zu klären. Ob das so kurzfristig möglich ist?

Strafe für Abt-Jungs
Daniel Abt und Lucas di Grassi werden zur Kasse gebeten. Beide waren 1 km/h zu schnell in der Boxengasse unterwegs. Macht 100 Euro Strafe für jeden. Die Abt-Jungs werden es verkraften, schauen sich jetzt aber noch mal die Software an.

In der Abt-Box wird schon mal nach Geld gesucht, Foto: Motorsport-Magazin.com
In der Abt-Box wird schon mal nach Geld gesucht, Foto: Motorsport-Magazin.com

Hund im Glück
Wau, einen Hund sieht man auch nicht alle Tage auf der Strecke. Wir haben den Kerl im Video. Zum Glück war Bruno Senna da gerade nicht in der Nähe unterwegs... Wer erinnert sich noch an 2008, als Bruno in der GP2 einen Hund auf der Strecke getroffen hat? Keine schönen Bilder... In der Formel E geht es zum Glück etwas harmloser zu.

Offiziell: Vergne ist raus!
Jetzt haben wir die offizielle Bestätigung des Teams: Jean-Eric Vergne fällt für den Buenos Aires ePrix aus! Ganz bitter: Eine Lebensmittelvergiftung setzt den Franzosen schachmatt. Wer fährt jetzt für Virgin? Gerüchte hier sagen, dass WTCC-Champion Jose Maria Lopez einspringen könnte. Der meinte gestern schon, dass er Lust auf Formel E fahren hätte. Wie er verriet, ist er sogar schon mal einen Test für Virgin gefahren, hatte nur kaum jemand mitbekommen. Wir halten euch auf dem Laufenden.

Facts zum 1. Training
So, einmal durchatmen. Das 1. Training ist vorbei. Und hier ist schon mehr passiert als in manchem Formel-1-Rennen! Schnellster der 1. Session war Sam mit einer Bestzeit von 1:09.913 Minuten. P2 ging an Daniel Abt mit 1:10.302 Minuten. Champion Nelson Piquet Dritter in 1:10.717 Minuten. Nick Heidfeld nur P17, konnte aber immerhin 20 Runden fahren.

Die Top Facts zum Rennen

  • Rot! Simona de Silvestro beschädigt Auto an der Boxenausfahrt
  • Hund auf der Strecke! Aber keine Rundenzeit gesetzt
  • Jean-Eric Vergne krank: Keine Runde im Training gedreht
  • Vergne könnte durch Jose Maria Lopez ersetzt werden
  • Viele Drifts im Training: Strecke noch sehr staubig

Wau
Da ist ein Hund! Ein HUND auf der Strecke! Der arme Kerl irrte da eben im 1. Training etwas ziellos mitten auf der Strecke umher. Danke an die Streckenposten für die schnellen gelben Flaggen. Das haste nur in Buenos Aires. Da kann auch das Kanada-Murmeltier nicht mithalten. So, weiter jetzt.

Freitag

Paar Pics zum Abschluss
So, liebe Freunde der surrenden Rennwagen - das war's für heute. Und weil nachts um 11 sowieso niemand mehr lange Texte lesen will, lassen wir ein paar exklusive Bilder sprechen. Bis morgen!

Das sieht doch mal entspannt aus! Schön auch der Gesichtsausdruck des TV-Kollegen, Foto: Motorsport-Magazin.com
Das sieht doch mal entspannt aus! Schön auch der Gesichtsausdruck des TV-Kollegen, Foto: Motorsport-Magazin.com
Morgendliche Besprechung der Marshalls. Ob von den Jungs vorher schon mal einer einen Rennwagen live gesehen hat?, Foto: Motorsport-Magazin.com
Morgendliche Besprechung der Marshalls. Ob von den Jungs vorher schon mal einer einen Rennwagen live gesehen hat?, Foto: Motorsport-Magazin.com
Aaah, le Prof im Interview. Alain Prost schnappen wir uns nächstes Mal auch zum Talk, Foto: Motorsport-Magazin.com
Aaah, le Prof im Interview. Alain Prost schnappen wir uns nächstes Mal auch zum Talk, Foto: Motorsport-Magazin.com
Einfach herrlich anzuschauen: Der Hafen von Buenos Aires. Was da wohl eine Wohnung kostet?, Foto: Motorsport-Magazin.com
Einfach herrlich anzuschauen: Der Hafen von Buenos Aires. Was da wohl eine Wohnung kostet?, Foto: Motorsport-Magazin.com
In der Formel E ist so ziemlich alles offen. Sehr angenehm für Fans und Pressemenschen, Foto: Motorsport-Magazin.com
In der Formel E ist so ziemlich alles offen. Sehr angenehm für Fans und Pressemenschen, Foto: Motorsport-Magazin.com

Vorbild für die Formel 1
Daran kann sich die Formel 1 mal eine Scheibe abschneiden! In der Formel E läuft gerade ein eChat, oder wie auch immer das genau heißt. Hinter uns in der Boxengasse laufen gerade Nicki Shields, Jack Nicholls and Dario Franchitti rum und interviewen Fahrer live. Richtig cool umgesetzt, Hut ab!

Nick: Keine Schmerzen
Nick Heidfeld ist also morgen am Start, nachdem der Shakedown gut lief. Sehr schön! Das sagte Nick heute Abend: "Es lief ziemlich gut. Ich habe es gefühlt, hatte aber keine Schmerzen. Also haben wir entschieden, dass ich morgen fahre. Ich bin wirklich froh, weil das nicht so klar war. Die Frage ist jetzt, wie es morgen wird, mit einem solch langen Rennen. Morgen haben wir zudem mehr Power als heute beim Shakedown. Die Lenkkräfte sollten aber ähnlich sein."

Kein Feierabend
Hah, wir haben gerade noch einen Interview-Slot mit Sebastien Buemi himself ergattern können. Mal schauen, was der Kollege Titelfavorit so alles zu erzählen hat. Und was er zu seiner Zukunft in der Formel 1 sagt, interessiert uns natürlich ebenfalls. Euch auch?

Von der WTCC in die Formel E?
Wir hatten hier vorhin übrigens einen netten Gast im Media Center: Jose Maria Lopez, seines Zeichens WTCC-Weltmeister und Nationalheld. Der Kollege wäre nicht abgeneigt, in Zukunft in der Formel E zu starten: "Es wäre für mich fantastisch, Teil der Serie zu sein mit all diesen tollen Fahrern. Warum also nicht 2017 in der Formel E fahren? Das wäre eine gute Option. Das Level der Fahrer ist fantastisch, ich kenne vielen von ihnen gut aus unterschiedlichen Serien."

Heidfeld gibt grünes Licht
Das ging jetzt fix: Nick Heidfeld startet am Samstag! Das bestätigte eine Teamsprecherin soeben gegenüber Motorsport-Magazin.com.

Warten auf Nick
So, Shakedown vorbei. 2 rote Flaggen reichen ja auch in 30 Minuten. Jetzt müssen wir mal schauen, was mit Heidfeld los ist. Hoffentlich fühlt er sich nach der Ausfahrt bereit für den langen Samstag. Auf jeden Fall hatte er es eilig, auf die Strecke zu kommen...

Und noch mal Rot...
Formel E und langweilig? Von wegen, hier wird schon im lockeren Shakedown alles zu Kleinholz verarbeitet. Rumms, Loic Duval! Der Franzose hat auf der Geraden beim Anbremsen in die Kurve das Heck verloren und ist voll in die Bande geknallt. Sieht nicht so gut aus, die Vorderachse. Na ja, zum Glück hat er ja 2 Autos...

Drift it like Piquet
Nette Einlage vom amtierenden Champion. Nelson Piquet lässt seine Kiste mal eben quer durch die Haarnadel fliegen. Prädikat: sehenswert!

ROT im Shakedown
Ein Mexikaner sieht rot... Salvador Duran hat´s eben erwischt. Er ist nach einem Verbremser in der Auslaufzone zum Stehen gekommen und stecken geblieben. Damit rote Flaggen, und alle Autos zurück in die Box. Nur Duran darf zu Fuß zurück in die Boxengasse laufen bzw. wurde jetzt vom Safety Car aufgegabelt.

Shake it, baby
Der Shakedown läuft hier gerade, wir schauen ganz genau auf Nick Heidfeld. Die 30 Minuten dürften aber für alle Teams wichtig sein, um sich einzustellen. Bruno Senna meinte eben: "Es ist ein schwieriges Rennen für das Energie-Management und für die Temperaturen. Letztes Jahr war es schlimm, aber dieses Jahr wird es noch schlimmer, denn wir haben mehr Power."

Der Neue ist da
Mike Conway fährt morgen sein allererstes Rennen in der Formel E. Der Brite ersetzt Jacques Villeneuve bei Venturi. Conway, zuletzt in der WEC unterwegs, kennt das Formel-E-Auto allerdings bereits. 2014 stieg er bei einem Test in den Elektro-Renner. Conway am Freitag: "Ich hoffe, das Gefühl, das ich im Auto hatte, kommt zurück. Ich will dieses Wochenende so viel möglich lernen für den Rest der Saison, um schneller zu werden."

Großes Thema: Was macht Nick?
Die große Story heute im Fahrerlager: Startet Nick Heidfeld am Samstag, oder muss er ein weiteres Rennen nach seiner Handverletzung absagen? "Den Umständen entsprechend geht es mir sehr gut", so Nick gegenüber Motorsport-Magazin.com. "Aber ob es genug ist, um fahren zu können, sehe ich nach dem Shakedown. Was fehlt, ist die Muskulatur. Die Beweglichkeit ist noch nicht ganz gegeben. Ich muss einfach auf meinen Körper hören. Wenn ich merke, dass ich nicht genug Kraft habe, dann lasse ich es." Shakedown ist hier um 15:00 Uhr – also 19:00 Uhr deutscher Zeit.

The heat is on!
Es ist unheimlich heiß hier in Buenos Aires. 31 Grad am Mittag, dazu extrem schwül. Wer kann, flüchtet in den Schatten. Oder ins Media Center, so wie wir… Auch die Teams waren von den hohen Temperaturen überrascht. "Das hatten wir gar nicht so erwartet", sagte Daniel Abt im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com. "Die Vorhersage waren angenehme 28 Grad, jetzt sind es gefühlt 38." Am Samstag soll es übrigens noch heißer werden.

Das Fahrgefühl von damals erleben
Als Highlight des Tages durften die Piloten noch in Fangios Autos Platz nehmen. "Es war sehr besonders. Juan Manuel Fangio gehört zu den größten Legenden im Motorsport. Hier zu sein und über sein Leben und seine Autos zu lernen war eine tolle Erfahrung", zeigte sich Jerome D'Ambrosio begeistert. "Es war ein fantastischer Tag. Ich hatte viel Spaß daran, über Fangios Leben zu lernen. Ich durfte sogar seinen Maserati fahren", konnte Bruno Senna nur zustimmen.

Jerome D'Ambrosio hinterm Steuer, Foto: Formel E
Jerome D'Ambrosio hinterm Steuer, Foto: Formel E

Bruno Senna erzählt von Onkel Ayrton
In Fangios Heimststadt Balcarce angekommen, besuchten Senna und D'Ambrosio seine ehemalige Sommeresidenz, die mittlerweile in ein Hotel umgebaut wurde. Im Büro der Unterkunft stehen heute noch Fotos von Fangio mit berühmten Motorsportlegenden wie Enzo Ferrari und Ayrton Senna. Grund genug, für Sennas Neffe Bruno am Schreibtisch Platz zu nehmen. "Mein Onkel und Fangio waren gute Freunde", erklärte der Mahindra-Pilot. "Sie hatten großen Respekt füreinander."

Bruno Senna machte es sich im Arbeitszimmer gemütlich, Foto: Formel E
Bruno Senna machte es sich im Arbeitszimmer gemütlich, Foto: Formel E

Besuch in der Heimststadt einer Motorsport-Legende
Fünf Mal krönte sich der Argentinier Juan Manuel Fangio in seiner Formel-1-Karriere zum Weltmeister. Das letzte Mal vor bald 60 Jahren im Jahr 1957. Doch die Legende von damals ist bis heute unvergessen: Deshalb nutzten die Formel-E-Piloten Bruno Senna und Jerome D'Ambrosio am Donnerstag auch die einmalige Chance Fangios Geburtstort Balcarce zu besuchen.

Mit einer Propellermaschine machten sich das Duo auf den Weg in das 220 Kilometer entfernte Dorf Balcarce, Foto: Formel E
Mit einer Propellermaschine machten sich das Duo auf den Weg in das 220 Kilometer entfernte Dorf Balcarce, Foto: Formel E

Ola aus dem Media Center
Oder auch: Servus zusammen, liebe Leser! Wir sind inzwischen im Media Center angekommen, das jetzt netterweise auch geöffnet ist - und klimatisiert. Aye caramba, ganz schön heiß hier! So sieht das Media Center übrigens von innen aus, wer das schon immer mal wissen wollte.

Das Media Center in Buenos Aires - gar nicht mal so voll, Foto: Motorsport-Magazin.com
Das Media Center in Buenos Aires - gar nicht mal so voll, Foto: Motorsport-Magazin.com

Donnerstag

Gute Nacht allerseits
01:00 Uhr Ortszeit - Feierabend für heute. Wir sind gerade von der Party eines Sponsors ins Hotel zurückgekehrt und fallen gleich ins Bett. Denn: Ab morgen ist hier Vollgas angesagt! Also etwa so schnell wie die Taxifahrer in Buenos Aires. Die Jungs verstehen kein Wort Englisch, sind aber unheimlich nett. Und: An jeder Ecke steht ein Taxi bereit, das ist wirklich Gold wert - und obendrein ziemlich günstig.

Heidfeld am Start
Da isser, der Nick! Das letzte Rennen hatte Heidfeld wegen eines Bänderrisses in der linken Hand verpasst - jetzt ist er wieder am Start. Prognose: Zu 99 Prozent kann er am Samstag für Mahindra fahren, soll alles gut verheilt sein. Nur eine Narbe zeugt noch von der Verletzung. Wie genau es Nick aktuell geht, erfahrt ihr hier am Freitag.

Nick Heidfeld inzwischen auch angekommen, hier links im blauen Shirt, Foto: Motorsport-Magazin.com
Nick Heidfeld inzwischen auch angekommen, hier links im blauen Shirt, Foto: Motorsport-Magazin.com

Impressionen aus der Boxengasse
Heute war es noch recht ruhig im Fahrerlager. Wir konnten mit dem einen oder anderen Fahrer sprechen, sind mal die Strecke abgelaufen - und haben abends noch ein, zwei Bierchen gekippt - wegen der Hitze natürlich ;-) Atmosphäre hier ist ein Traum, Wetter sagenhaft - alles ist bereitet für ein tolles Wochenende! Wir sind live vor Ort und halten euch weiter auf dem Laufenden.

Antonio Felix Da Costa beim Media-Interview, Foto: Motorsport-Magazin.com
Antonio Felix Da Costa beim Media-Interview, Foto: Motorsport-Magazin.com
Am Donnerstag war es noch ziemlich ruhig in der Boxengasse, Foto: Motorsport-Magazin.com
Am Donnerstag war es noch ziemlich ruhig in der Boxengasse, Foto: Motorsport-Magazin.com
Schauen wir uns am Wochenende genauer an: Simona de Silvestro, Foto: Motorsport-Magazin.com
Schauen wir uns am Wochenende genauer an: Simona de Silvestro, Foto: Motorsport-Magazin.com

Direkt aus der Abt-Box
Auf die Abt-Truppe und Daniel Abt legen wir am Wochenende natürlich besonderen Fokus. Heute haben wir uns hinter den Kulissen umgeschaut und ausführlich mit Daniel gesprochen. Unter anderem: 'Fragen, die sonst keiner stellt'! Das komplette Interview lest ihr bald hier - paar richtig coole Antworten von Daniel dabei.

Zu Gast im Abt-Zelt, Foto: Motorsport-Magazin.com
Zu Gast im Abt-Zelt, Foto: Motorsport-Magazin.com

Deutschland-Rennen mitten in Berlin
Zu später Stunde - in Buenos Aires haben wir gerade 01:00 Uhr morgens - noch ein paar Geschichten aus dem Fahrerlager. Heute Morgen haben wir Alejandro Agag getroffen und unter anderem über das Rennen in Berlin gesprochen. Gute Nachricht: Deutschland bekommt sein Rennen. Der Plan: Berlin ePrix mitten in der Stadt. Alle Infos dazu hier:

Beim Media-Event mit Formel-E-Boss Alejandro Agag, Foto: Motorsport-Magazin.com
Beim Media-Event mit Formel-E-Boss Alejandro Agag, Foto: Motorsport-Magazin.com

Überblick: Die Streckenführung
Im Vergleich zum Vorjahr hat sich das Layout des Stadtkurses in Buenos Aires nur geringfügig verändert. Durch Modifikationen im Bereich der ersten Haarnadel findet die Formel E in diesem Jahr ein 2479 Meter langes Asphaltband mitten in der argentinischen Hauptstadt vor. Dieses wird gegen den Uhrzeigersinn befahren und verfügt über zwölf Kurven. Der Buenos Aires ePrix findet im angesagten Viertel Puerto Madero statt.

Leckerbissen von den Machern der Formel E
Argentinien - das ist ein Land mit großer Rennsport-Tradition. Zur perfekten Einstimmung auf den anstehenden ePrix in Buenos Aires dachten sich die Organisatoren daher ein besonderes Schmankerl für die Fans aus: Eine kleine Video-Compilation von 5 der größten Rennfahrer Argentiniens. Seht selbst:

Rückblick Argentinien 2015
Im vergangenen Jahr fuhren gleich mehrere Piloten beim Buenos Aires ePrix ihr bestes Ergebnis ein. Darunter Jaime Alguersuari, der den vierten Platz aus Argentinien nicht mehr verbessern konnte. Hi-Pin Tung wurde Elfter, was auch seinem besten Ergebnis entspricht. Auch Marco Andretti erreichte in Argentinien mit dem zwölften Platz sein bestes Resultat, das lag jedoch eher daran, dass dies sein einziges Formel E-Rennen-war.

Antonio Felix da Costa feierte 2015 in Argentinien seinen ersten Formel-E-Sieg, Foto: Formel E
Antonio Felix da Costa feierte 2015 in Argentinien seinen ersten Formel-E-Sieg, Foto: Formel E

Vier Piloten führten den Argentinien ePrix 2015 an. Sebastien Buemi, Nick Heidfeld, Lucas di Grassi und der spätere Sieger Antonio Felix da Costa. Buemi fuhr in Buenos Aires auch die erste seiner fünf Pole Positionen ein, mit denen er momentan den Rekord der meisten Pole Positionen der Formel E hält.

Doch es gibt auch ein paar nicht so schöne Statistiken zum Rennen in Buenos Aires. Für Michela Cerutti, Ho-Pin Tung, Marco Andretti und Oriol Servia war das vierte Rennen der Formel-E-Saison 2015 zugleich das bisher letzte in der Elektrorennserie.

Statistiken zur aktuellen Saison
Tendenz steigend? Die bisherigen Rennen dieser Saison waren im Durchschnitt um fast 10 km/h schneller als ihre Vorgänger im Auftakt-Jahr der Formel E. Sebastien Buemi hat bei den vergangenen drei Läufen 70 Prozent aller Runden angeführt. Außer ihm konnten dabei auch di Grassi, D´Ambrosio, Prost, Duval, Piquet und Frijns Führungskilometer sammeln. In der kurzen Geschichte der Formel E ist es zudem noch niemandem gelungen, zwei Rennen in Folge zu gewinnen.

Auch das Rennen in Putrajaya war schneller als jenes in der Vorsaison, Foto: ABT Schaeffler Audi Sport
Auch das Rennen in Putrajaya war schneller als jenes in der Vorsaison, Foto: ABT Schaeffler Audi Sport

Statistiken zum ePrix in Argentinien
Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 103,435 km/h war das Rennen in Argentinien das achtschnellste Rennen der Saison. Antonio Felix Da Costa holte 2015 mit seinem Sieg in Buenos Aires nicht nur den einzigen Podestplatz des Team Aguri bisher, sondern zeigte auch mit der Aufholjagd vom achten Platz den Sieg vom schlechtesten Startplatz in der Geschichte der Formel E. Im Rennen gab es eine Safety-Car-Phase, die acht Runden dauerte.

Rundenrekorde vom Buenos Aires ePrix

RekordFahrerZeit
Offizieller RundenrekordSam Bird1:11.540 Minuten
Schnellste RundeSebastien Buemi1:08.933 Minuten

Mittwoch

Stadtkurs entlang des Río de la Plata
Die kurze Weihnachtspause ist vorbei: Am Samstag (16:00 Uhr Ortszeit / 20:00 Uhr MEZ) startet die Formel E im beliebten Viertel Puerto Madero in den vierten von elf Saisonläufen. Der 2,479 Kilometer lange Kurs führt direkt entlang am Fluss Río de la Plata. Sportlich bietet die Strecke einen Mix aus schnellen Passagen und langsamen Haarnadeln. Die schnellste Kurve wird mit 170 km/h gefahren, am Ende der Start-Ziel-Geraden erreichen die Autos eine Höchstgeschwindigkeit von gut 200 km/h.

Das Hafengebiet von Buenos Aires: Hier steigt der ePrix!, Foto: Motorsport-Magazin.com
Das Hafengebiet von Buenos Aires: Hier steigt der ePrix!, Foto: Motorsport-Magazin.com

Vorbereitungen in Buenos Aires
Nach 16 Stunden Flugzeit erfreuen wir uns am guten Wetter in Argentinien. Irgendwo hier am Hafen findet am Samstag der ePrix statt. Von den Autos ist im Moment aber noch keine Spur zu sehen!Ab Donnerstag wird hier aufgebaut, um den Verkehr vorher nicht zu behindern.

Passende Begrüßung in Argentinien: Die Formel E erwartet uns schon, Foto: Motorsport-Magazin.com
Passende Begrüßung in Argentinien: Die Formel E erwartet uns schon, Foto: Motorsport-Magazin.com

Die Formel E ist da!
Die Motorsport-Saison 2016 startet so langsam voll durch. Motorsport-Magazin.com ist soeben in Buenos Aires gelandet und heiß auf den ePrix in Argentinien. Das erste, was wir nach dem Verlassen des Flughafens entdecken: ein Plakat für das Rennen. Die Formel E weiß eben, wie man auf sich aufmerksam macht!