Gerade erst ist die Formel E um zwei neue ePrix reicher geworden: In der aktuellen Saison 2015/16 fährt die Elektroserie auch in Paris und Mexiko City. In der kommenden Saison steht mit Hongkong zudem schon der nächste neue Standort im Rennkalender fest. Für Serienchef Alejandro Agag nur der Anfang einer weitaus größeren Expansion.

Allerdings müsse die Serie langsam wachsen. "Wir wollen die Mischung der Städte ändern, aber müssen das mit den Kosten und der Stabilität für die Teams ausbalancieren. Mehr Rennen bedeuten mehr Kosten. Wir brauchen starke und stabile Teams, aber ich denke in einer Spanne von drei bis fünf Jahren können wir in die Größenordnung 15 oder 16 Rennen gehen", sagt Agag gegenüber Autosport.

ePrix in der Schweiz noch diese Saison?

Wie ernst es dem CEO der Formel E damit ist, belegt die gegenwärtige Situation. Nach zehn ePrix in der Premierensaison umfasst auch Saison zwei diese Zahl von Events. Zwar gibt es mit den genannten Standorten Paris und Mexiko City zwei neue, doch ersetzten diese Miami und Monaco. Vorläufig also kein Wachstum.

Daran sollte sich selbst in der dritten Saison nur wenig ändern. "In den Jahren zwei und drei sollten wir vorsichtig sein und bei dieser Zahl (10 Rennen) - oder ein, zwei mehr, bleiben", sagt Agag. Eine zuletzt debattierte Ergänzung der laufenden Saison um einen Schweiz ePrix in Lugano hält Agag inzwischen für unwahrscheinlich: "Es noch eine Option für diese Saison, aber es ist ziemlich aussichtslos, weil es ein bisschen spät sein könnte."

Im dritten Jahr könnte es jedoch soweit sein. Dasselbe gilt für Kanada. Auch diverse Optionen in Europa und Asien kämen in Frage, ergänzt Agag.