Trotz schwieriger Streckenbedingungen hat Venturi zusammen mit der Ohio State University den alten FIA-Geschwindigkeitsrekord mit dem 3000 PS starken Venturi VBB-3 überboten. Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 386,757 km/h auf einer Meile erreichte das Team zwar nicht das eigentliche Ziel, den Rekord der VBB-2.5 von 495 km/h zu schlagen, stellte aber zumindest einen Kategorie-Rekord auf.

Venturi engagiert sich auch im Elektro-Motorsport, Foto: Formel E
Venturi engagiert sich auch im Elektro-Motorsport, Foto: Formel E

"Wir waren so schnell wie noch nie mit dem Auto, aber es war eine schwierige Woche. Von den enormen Vibrationen der nicht ganz glatten Strecke haben wir einige Schäden am Auto, aber ich bin sicher, dass wir mit einer guten Strecke mit dem VBB-3 unser Ziel erreichen können", sagte Teammanager David Cooke.

Der ursprüngliche Rekordversuch sollte bereits bei der Speedweek Anfang August auf den Bonneville Flats stattfinden, doch wegen eines heftigen Sturms musste das Event abgesagt werden. Erst am 15. August konnte das monegassische Venturi Team das Hauptquartier in der Salzwüste aufschlagen.

Gildo Pellanca Pastor, Inhaber von Venturi Automobiles, war anhand des neuen Rekords mit dem Projekt zufrieden: "Trotz einer rauen Strecke und einem verkürzten Zeitplan haben wir einen neuen Rekord in unserer Kategorie aufgestellt. Unser eigentliches Potenzial müssen wir erst noch zeigen, aber bei diesen Bedingungen mussten wir zur Sicherheit von Roger in diesen Bedingungen vorsichtig sein.

Danach musste erst noch die umfangreiche Vorbereitung mit Testläufen erfolgen, die während der Speedweek angesetzt waren. Zusätzlich musste das Team warten, dass die Strecke genug abtrocknet, um selbst die Trainingsläufe sicher absolvieren zu können. Beim Rekordversuch selbst hatte das Team aufgrund der Wetterlage anstatt einer üblichen 12-Meilen-Gerade nur zehn Meilen zur Verfügung und auf diesem Stück waren die Bedingungen auch nicht optimal.

"In elf Jahren bin ich noch nie auf einer so schwierigen Strecke gefahren", erklärte VBB-3-Pilot Roger Schroer. "Das Auto rutschte auf der Fläche durch weiche Stellen und Bodenwellen hin und her." Zudem führten die suboptimalen Streckenbedingungen zu Schäden am Fahrzeug, weshalb der noch von der FIA zu homologierende Rekord der einzige Versuch blieb, den das Team durchführte.