Spektakuläre Vorstellung von Jean-Eric Vergne beim ePrix in Punta del Este! Bei seinem Debüt in der Formel E fährt der Franzose sofort auf die Pole Position. Im Rennen kämpft der gerade noch bei Toro Rosso in der Formel 1 aktive Franzose bis zwei Runden vor Schluss mit Sébastien Buemi um den Sieg, ehe ihn eine gebrochene Aufhängung vorne rechts jäh stoppt. Ärgerlich, aber längst kein Grund für Vergne großartig zu trauern.

"Ich bin dieses Wochenende mit keinerlei Erwartungen angegangen. Ich bin hier her gekommen, um einfach Spaß zu haben - und den hatte ich. Es wäre perfekt gewesen, wenn ich gewonnen hätte. Aber irgendwie ist die Aufhängung gebrochen. Das ist schade, aber das ist eben Racing", sagt Vergne gegenüber Autosport.

Rennen gespickt von Problemen

Dass der Franzose überhaupt bis zum vorletzten Umlauf mit Buemi um den Sieg kämpfen kann, gleicht einem mittleren Motorsport-Wunder. Nach einer perfekten Runde im Qualifying und der Pole Position spickt der Renngott Vergnes ePrix mit Problemen. Zunächst verliert er wegen der deutlich dreckigeren Seite im Grid gleich am Start die Führung. Diese zurückerobert, setzt sich Vergne sofort ab. Doch schon kostet ihn eine ungünstige Safety Car Phase Zeit - wieder ist die Führung futsch.

"Ich denke wir haben viel Zeit verloren, weil das Safety Car genau dann heraus gekommen ist, als ich von meinem Stopp gekommen bin. Deshalb konnte ich nicht pushen und habe die Position an Buemi verloren", erklärt Vergne. Damit nicht genug. Auch der Fanboost schadet dem Franzosen mehr, als dass er hilft: "Mein Fanboost hat nicht funktioniert. Er hat sogar Motorleistung gekostet", hadert Vergne.

Ein Aufhängungsschaden kostete Vergne das Rennen, Foto: Formel E
Ein Aufhängungsschaden kostete Vergne das Rennen, Foto: Formel E

Keine Erklärung für Aufhängungsschaden

Schließlich fällt der Franzose durch einen Aufhängungsschaden gar aus. "Ich habe keinen Kerb getroffen, die Mauer oder irgendetwas anderes berührt. Ich glaube, die Aufhängung dieser Boliden ist etwas fragil, aber ich habe gehört, dass sie das schon für das nächste Rennen ändern möchten", sagt Vergne. Trotzdem zieht er ein positives Fazit: "Wir haben eine fantastische Performance gezeigt, besonders mit der Pole Position. Das war eine richtig anständige Pole und ich bin glücklich, wieder an der Spitze zu sein."

Am Tag nach dem ePrix in Uruguay testet die Formel E noch einen Tag lang in Punta del Este - und legte nochmal deutlich an Speed zu. Die Pole-Zeit von Vergne sollte nochmal deutlich unterboten werden. Von wem? Das lest ihr in unserem Testbericht.