Das zweite Rennen in der Formel 3 in Spa brachte Jack Doohan als Sieger hervor. David Schumacher sicherte sich sein zweites Podium in der Formel 3 und belegt P2 hinter seinem Teamkollegen. Erneut aber sorgte ein großer Crash in Eau Rouge-Raidillon für Aufsehen.

Ausgangslage: Nach dem verregneten Vormittag standen die Nachwuchsfahrer schon fast mit Sonnenschein auf dem Grid, trotzdem schien vorerst nichts ohne die Regenreifen zu laufen. Diesmal ging das Feld immerhin aus den Startboxen und nicht hinter dem Safety Car in das 17 Runden lange Rennen.

Startaufstellung: David Schumacher beendete den ersten Lauf am Morgen auf Rang 11 und startete somit aus der ersten Startreihe, einziger Fahrer vor ihm war sein Teamkollege Jack Doohan. Der Gesamtführende Dennis Hauger hatte ein schlechtes Wochenende und musste sich mit Startplatz 14 zufriedengeben.

Start: Jack Doohan erwischte einen grandiosen Start. Auch Schumacher kam gut weg und verfolgte den Australier auf der Kemmel-Geraden, kam aber nicht nah genug ran, um einen Angriff zu starten. Hinter dem deutschen Trident-Piloten fand sich schnell der Titelfavorit der vergangenen Saison, Logan Sargeant, der wurde zunächst aber nicht gefährlich.

Rennverlauf: Obwohl die Abendsonne über der gesamten Strecke zu sehen war, hatten die Fahrer anfangs noch immer mit ordentlich Wasser klarzukommen. In Runde 4 kam es zur Berührung zwischen Johnathan Hoggard und Arthur Leclerc bei einem Überholversuch des Monegassen. Hoggard dreht sich und sorgte kurzzeitig für eine gelbe Flagge in Pouhon.

Nach 11 ereignislosen Runden drehte sich Matteo Nannini in der Bus-Stop-Schikane und sorgte somit für das Virtuelle Safety Car, welches eine Runde später zum richtigen Safety Car wurde. Zeitgleich setzte der Regen über der Strecke wieder ein.

Schlussphase: Beim Restart setzte sich Doohan souverän vorne ab. Schumacher geriet unter Druck Sargeant, hielt aber die Position, bis das Safety Car erneut nach einem Unfall ausrückte. Erneut, wie so oft an diesem Wochenende, war es die Kurvenkombination Eau Rouge und Raidillon.

Die Wiederholungen zeigten ein erschreckendes Bild, welches zum Glück ohne große Folgen endete. Amaury Cordeel verlor die Kontrolle, landet im Reifenstapel, rutschte zurück auf die Strecke und blieb quer stehen. Mehrere Fahrer konnten ausweichen, bis schließlich Calan Williams mit dem stehenden Boliden kollidierte. Beide Fahrer konnten ihre Cockpits eigenständig verlassen.

Hinter dem Safety Car lief das 40-Minuten-Zeitlimit ab und somit war das Rennen beendet. Jack Doohan holte sich den Sieg, gefolgt von David Schumacher und Logan Sargeant. Die Punkteränge komplettierten Caio Collet, Clement Novalak, Frederik Vesti, Victor Martins und Alexander Smolyar.