Der Wettergott sorgte beim ersten Rennen der Formel 3 in Spa für ordentlich Verspätung und äußerst knifflige Bedingungen. Diese trugen Lorenzo Colomb zu seinem ersten Sieg. David Schumacher kämpfte um P4, fiel kurz vor Schluss aber zurück auf P11.

Ausgangslage: Das erste Formel-3-Rennen nach der Sommerpause startete direkt mit einer wahren Herausforderung für die Nachwuchspiloten. Neben den zahlreichen Kurven, welche auf den 7,004 Kilometern Strecke und zahlreichen bergauf- und bergab-Passagen verteilt sind, kam zusätzlich noch Regen und eine nasse Fahrbahn hinzu.

Startaufstellung: Nach dem bereits verregneten Qualifying qualifizierte sich Lorenzo Colombo auf der Reverse-Grid-Pole, ebenfalls in der ersten Startreihe stand Roman Stanek. Mit dem achten Platz im Qualifying startete David Schumacher von P5 in das erste Rennen des Wochenendes.

Start: Aufgrund der noch nassen Strecke entschied die Rennleitung, das Rennen unter dem Safety Car zu starten. Die Wetterbedingungen wurden mit der Zeit immer schwieriger und sorgten dafür, dass Bernd Mayländer zahlreiche Runden drehen musste, bevor die Fahrer schließlich wieder in die Boxengasse fuhren und der Start auf einen späteren Zeitpunkt verschoben wurde.

Mit knapp einer Stunde Verspätung wagten sich die Fahrer dann wieder auf die Ardennenachterbahn. Nach 4 Runden wurde fliegend gestartet und Lorenzo Colombo drückte aufs Gas und zog davon. Immerhin 11 Runden blieben den Fahrern noch für das Rennen, nachdem zahlreiche Runden hinter dem Safety Car die Renndistanz verkürzten.

Rennen: Das gesamte Rennen verliefen trotz schlechter Sicht und Regen glimpflich, lediglich Ido Cohen musste sein Auto in der Boxengasse abstellen und Rafael Villagomez sorgte kurzzeitig für eine gelbe Flagge.

David Schumacher hielt sich zunächst auf Platz 5 mit einem Puffer zum Vordermann Jonathan Hoggard, in Runde 11 kam der Deutsche dem Briten dann ein gutes Stück näher, geriet aber auch unter Druck von Mercedes-Junior Frederick Vesti.

In Runde 13 ging Schumacher dann neben Hoggard in Eau Rouge, zum Nachteil des Deutschen, Frederick Vesti, Victor Martins und Caio Collet konnten mit deutlich mehr Geschwindigkeit auf der Kemmel-Geraden an Schumacher vorbeiziehen. In der Runde darauf fiel der Trident-Pilot weitere Plätze zurück und beendete das Rennen schließlich auf Platz 11.

Lorenzo Colombo gewann das Rennen mit 12 Sekunden Vorsprung vor Jack Crawford und Roman Stanek. Vesti, Martins, Hoggard, Clement Novalak und Logan Sargeant komplettierten die Punkteränge. Caio Collet erhielt noch fünf Strafsekunden, weil er bei dem wilden Manöver zwei Runden vor Schluss in Raidillon abseits der Strecke überholt hatte. Das warf ihn zurück auf P9, raus aus den Punkten.

Titelfavorit Dennis Hauger stand während des Rennens kaum in den Fokus, er blieb ohne Punkte auf Rang 14. Jack Doohan landete auf Platz 12 und sicherte sich somit die Reverse-Grid-Pole. David Schumachers P11 bedeutet Startplatz 2 im zweiten Rennen am Nachmittag.