Das letzte Rennen vor der Formel-3-Sommerpause hatte es in Ungarn noch einmal in sich. Der Start hinter dem Safety Car auf verregneter Strecke eröffnete ein Regenrennen mit Zweikämpfen, Zwischenfällen und kniffligen Bedingungen. Zum Schluss stand trotzdem Dennis Hauger wieder einmal ganz oben, auch David Schumachers Leistung am Wochenende stach heraus.

Ausgangslage: Am Sonntagvormittag startete die Formel 3 in das Hauptrennen. Anders als am Vortag gingen die 30 Fahrer aber nicht aus ihren Startboxen ins Rennen, sondern hinter dem Safety Car, das vor Rennbeginn mehrmals die verregnete Strecke mit den Formel-3-Boliden im Schlepptau umrundete.

Startaufstellung: Ganz vorne qualifizierte sich der kleine Bruder von Ferrari-Fahrer Charles Leclerc. Arthur Leclerc sicherte sich im Prema seine erste Pole Polistion in der Formel 3. Hinter ihm startete der Anführer der Meisterschaft, Dennis Hauger, dann folgte Jack Doohan. David Schumacher glänzte an diesem Wochenende wie zuvor selten. Im Qualifying am Freitag sicherte er sich mit P4 eine aussichtsreiche Startposition für das Hauptrennen.

Der Regenstart: Nach einigen Runden hinter dem Safety Car starteten die Nachwuchsfahrer ins Rennen. Arthur Leclerc gab das Tempo vor und zog davon, David Schumacher setzte sich direkt ans Heck seines Teamkollegen Jack Doohan und forderte diesen in den ersten Kurven heraus.

Kaum war die erste Runde absolviert, stand das Safety Car erneut auf dem Plan. Victor Martins und Oliver Rasmussen rutschen nach einer Berührung gemeinsam von der Strecke, konnten ihre beschädigten Autos aber aus der Gefahrenzone bringen.

Rennverlauf: Am Ende der dritten Runde durfte Arthur Leclerc wieder aufs Gaspedal treten. Während mittlerweile die Sonne auf die nasse Strecke prallte, fuhren die jungen Piloten ohne größere Zwischenfälle durch die ersten Runden.

David Schumacher hielt sich weiter auf Position 4, blieb aber dicht an Doohan dran und somit an einem Podiumsplatz. Etwas weiter vorne kämpften die beiden Prema-Piloten Leclerc und Hauger eng um die Führung. In Runde 9 lief Hauger dann schließlich dem jungen Monegassen seinen Rang ab.

Zur Hälfte des Rennens zeigten sich immer mehr trockene Stellen auf der Strecke. Die Fahrer versuchten notgedrungen ihre Regenreifen zu kühlen, während die Rundenzeiten purzelten. Fünf Runden vor Schluss wagte sich Matteo Nannini dann als Erster auf Slicks, zeigte aber schnell, dass die nicht die beste Wahl waren.

Schlussphase: Arthur Leclerc zog das Tempo noch einmal an, um an Hauger heranzukommen, konnte das aber nicht auf Dauer durchziehen. Zwei Runden vor Rennende krachte es dann zwischen Ido Cohen und Oliver Rasmussen, und Laszlo Toth konnte dem stehenden Cohen nicht mehr ausweichen und fuhr auf den HWA-Boliden auf. Beide Fahrer konnten aussteigen, das Rennen war somit aber entschieden und wurde unter dem Safety Car beendet.

Das Ergebnis: Dennis Hauger gewann erneut in der Formel 3 und baute seinen Vorsprung um weitere 25 Zähler aus. Arthur Leclerc und Jack Doohan belegten die weiteren Podiumsplätze. David Schumacher fuhr mit P4 sein bestes Wochenend-Ergebnis ein und ergatterte zum dritten Mal an diesem Wochenende Punkte. Clement Novalak, Alexander Smolyar, Frederik Vesti, Olli Caldwell, Enzo Fittipaldi und Logan Sargeant komplettierten die Punkteränge.