HWA-Pilot Jake Hughes feiert am Samstag in Barcelona seinen ersten Sieg seiner Formel-3-Saison 2020. Der Brite gewann ein Duell gegen den Meisterschaftsführenden Logan Sargeant, der im Verlauf des Rennens auch noch Red-Bull-Junior Liam Lawson ziehen lassen musste.

David Beckmann fuhr erneut in die Top fünf, während der Meisterschafts-Zweite Oscar Piastri nach Fehlern nur Sechster wurde.

Formel 2: So lief Rennen 1 in Barcelona

Start: Bei 27 Grad Lufttemperatur und 36 Grad Streckentemperatur wurde das Rennen in der spanischen Vormittagssonne gestartet. Logan Sargeant fuhr erneut von der Pole los, hinter ihm Jake Hughes, Liam Lawson, Oscar Piastri, Sebastian Fernandez, Clement Novalak, David Beckmann und Theo Pourchaire.

Sargeant gewann den Start, aber eine sehr schnelle Freigabe überraschte Sebastian Fernandez, der sofort nach hinten durchgereicht wurde. Oscar Piastri versuchte vorne in Kurve eins eine Attacke gegen Liam Lawson, doch er musste zurückstecken und öffnete die Tür für Clement Novalak, der sich vorbei auf Platz vier drückte.

Nach Kurve fünf musste schon das Safety Car ausrücken: Bent Viscaal ging im Verkehr der Platz aus, und er steckte im Kiesbett fest.

Restart: In Runde vier wurde das Rennen wieder freigegeben, Sargeant verteidigte sich vorne vorerst knapp gegen Hughes und Lawson. Novalak musste jedoch auf der Gegengeraden seinen vierten Platz wieder an Piastri abgeben, der sich innen vorbeibremste. Dahinter folgten Beckmann, Pourchaire, Alex Peroni, Richard Verschoor und Matteo Nannini.

Sargeant konnte Hughes nicht abschütteln, und in Runde sieben setzte der sich mit DRS vor Kurve eins außen daneben und setzte sich durch.

Rennverlauf: In Runde neun musste das Safety Car erneut ausrücken, Frederik Vestis bisher grauenvolles Wochenende ging mit einem technischen Defekt weiter, um ihn zu bergen musste erneut das Safety Car raus.

Beim Restart rutschte Piastri eingangs der letzten Kurve auf den hohen gelben Kerb und konnte gerade noch sein Auto abfangen - das brachte Novalak und Beckmann vorbei, allerdings hatten sie Piastri noch vor der Freigabe des Rennens überholt. Von der Rennleitung kam jedoch keine Untersuchung. Novalak und Beckmann hatten keine Chance, noch rechtzeitig zu verzögern.

Hughes bewies nach dem erneuten Neustart seine Pace und zog weg, während Sargeant unter Druck von Lawson kam. Novalak konnte da nicht mithalten, und ab Runde 17 hielt er Beckmann, Piastri, Pourchaire und Peroni klar auf.

Finale: Lawson täuschte im Kampf um P2 mehrmals eine Attacke gegen Sargeant an, drei Runden vor Schluss setzte er sich in Kurve eins endlich außen daneben und holte sich den Platz. Für Hughes spielte das keine Rolle mehr, er fuhr den Sieg locker nach Hause. Lawson und Sargeant komplettierte das Podium.

Novalak dahinter blieb bis ins Ziel ruhig und holte Platz vier, während Beckmann sich in der letzte Runde noch den Attacken von Oscar Piastri erwehren konnte und Platz fünf holte. Pourchaire, Peroni, Verschoor und Nannini komplettierten die Punkteränge.

So lief es für Deutsche und Österreicher: Während David Beckmann also erneut ein Top-fünf-Ergebnis einfuhr, kämpfte Lirim Zendeli erneut hart um die letzten Punkte. Am Ende reichte es nicht, er musste sich mit Platz zwölf zufrieden geben. Der Österreicher Lukas Dunner holte Platz 21, David Schumacher Platz 23, und Sophia Flörsch wurde 27.