Bei seinem 23. Formel-3-Rennen steht der Amerikaner Logan Sargeant endlich zum ersten Mal auf der Pole Position. Er entschied in der Schlussphase des Qualifyings von Silverstone das Duell mit seinen Teamkollegen von Prema, sowie mit dem Red-Bull-Junior Liam Lawson für sich.

Die Prema-Piloten gaben in der Anfangsphase des Qualifyings schon den Ton an. Spät erst kamen Sargeant, Oscar Piastri und Frederik Vesti auf die Strecke, doch nach nur zwei schnellen Runden hatten sie vorne eine Dreifach-Führung hergestellt: Sargeant vor Piastri und Vesti.

Red-Bull-Junior Lawson sowie David Beckmann musste sich mit drei Zehntel Rückstand dahinter einreihen, nachdem sie in den ersten Minuten noch geführt hatten.

Piastri konterte drei Minuten vor Schluss mit einer 1:46.383, und auch Lawson bewies, dass noch Zeit zu finden war: Er reihte sich ein Zehntel hinter Piastri auf Platz zwei ein. Sargeant brauchte zwei weitere Umläufe, und doch konnte er kontern: Bei ablaufender Uhr sicherte er sich mit Zwischenbestzeiten in den ersten beiden Sektoren die Pole.

Lawson brachte noch eine letzte Challenge zusammen und scheiterte um gerade einmal 58 Tausendstel al Sargeants Pole-Zeit. Piastri rutschte zurück auf Platz drei, während Renault-Junior Max Fewtrell noch Frederik Vesti von Platz vier verdrängte.

Zwischenfälle: Alle Fahrer blieben auf der Strecke - allerdings gab es in der Schlussphase den für die Formel 3 üblichen Stau. Unter anderem musste Jack Doohan auf seiner letzten schnellen Runde auf der Hangar-Geraden im Slalom durch die Autos fahren.

So lief es für Deutsche und Österreicher: Nach starkem Anfang rutschte David Beckmann in der Schlussphase des Qualifyings zurück auf den elften Platz. Lirim Zendeli zeigte dafür in der Schlussphase mit einem siebten Platz auf. Sophia Flörsch wurde 16., David Schumacher nur 27. Der Österreicher Lukas Dunner war 22.-schnellster, muss aber wegen einer Strafe für eine Kollision in Ungarn von drei Plätzen weiter hinten starten.