Theo Pourchaire legt nach seinem Premierenerfolg in Spielberg nach: Der ART-Pilot aus Frankreich gewann auch den ersten Formel-3-Lauf auf dem Hungaroring in Budapest. Nach einer turbulenten Anfangsphase wurde das Rennen zu einer Machtdemonstration von Pourchaire. Happy End auf für David Beckmann.

Die Startaufstellung: 1. Alexander Smolyar, 2. Logan Sargeant, 3. Theo Pourchaire, 4. Frederik Vesti, 5. Calan Williams, 14. David Beckmann, 16. David Schumacher, 20. Lukas Dunner, 24. Sophia Flörsch, 25. Lirim Zendeli

Die Startphase: Auf feuchter Strecke kam es gleich in Kurve 1 zu einer Kollision zwischen Smolyar und Sargeant, auch im Hinterfeld hatte es gekracht. Das rief sofort das Safety Car auf den Plan. Nach dem Restart in Runde 3 setzten sich Pourchaire und Oscar Piastri ein wenig vom Feld ab, während dahinter Sargeant und Liam Lawson um P3 stritten. Damit war es bald vorbei: Lawson schied mit brennendem Motor aus und löste eine Rotphase aus.

Der Rennverlauf: Nach gut einer halben Stunde Pause wurde das Rennen hinter dem Safety Car fortgesetzt. In Runde neun ging es auch wieder in vollem Speed weiter. Pourchaire behauptete sich an der Spitze vor Piastri, Sargeant, Sebastian Fernandez und Richard Verschoor. ART-Pilot Pourchaire brachte sich auch rasch aus dem DRS-Fenster seiner Verfolger.

Pourchaire trat weiter die Flucht nach vorne an und hatte sich nach 17 Runden bereits um über sieben Sekunden von Piastri abgesetzt. Der geriet immer mehr unter Druck von Prema-Teamkollege Sargeant, während direkt dahinter Verschoor Fernandez den vierten Platz abgenommen hatte.

Die Schlussphase: Pourchaire gab das Rennen nicht mehr aus der Hand und baute seinen Vorsprung bis ins Ziel auf über zehn Sekunden aus. Dahinter konnte sich Piastri im Kampf gegen Sargeant freischwimmen und den zweiten Platz nach Hause fahren. Sargeant sah am Ende als Dritter die Zielflagge vor Bent Viscaal, der Verschoor noch den vierten Rang abluchste.

So lief es für die Deutschen & Österreicher: Glückliches Ende für David Beckmann! Er holte sich als Zehnter nicht nur den letzten Punkt, sondern auch die Pole für den Sonntags-Lauf. Lukas Dunner profitierte ebenfalls vom Startchaos und wurde am Ende Zwölfter. David Schumacher kam als 16. ins Ziel, Sophia Flörsch zwei Positionen dahinter. Lirim Zendeli kollidierte nach dem Restart mit Jack Doohan und musste das Rennen vorzeitig aufgeben.