Liam Lawson hat das zweite Rennen der Formel-3-Saison 2020 in Spielberg gewonnen. Nach 24 Runden hatte der Neuseeländer die Oberhand gegen seine Verfolger. David Beckmann schnupperte Führungsluft, verpasste das Podium aber letzten Endes. Er wurde Vierter, direkt gefolgt von Landsmann Lirim Zendeli.

Die Startaufstellung: 1. Clement Novalak, 2. Alexander Smolyar, 3. Richard Verschoor, 4. David Beckmann, 5. Liam Lawson, 6. Lirim Zendeli, 25. David Schumacher, 26. Sophia Flörsch

Der Start: Novalak behauptete auf dem Weg zur ersten Kurve seine Führung, dahinter schnappte sich Beckmann den zweiten Platz vor Lawson, Verschoor und Smolyar. Zendeli hielt seine Position in der Startphase und lag nach der ersten Runde auf Rang sechs. Beckmann übte in der Folge Druck auf Novalak aus und übernahm in der vierten Runde die Führung.

Der Rennverlauf: Ein Konter von Novalak einen Umlauf später schlug fehl. Er ging in der Remus-Kurve weit und verlor so einen weiteren Platz an Lawson. Auch Beckmann hielt sich in der Neuner-Gruppe ganz vorn nicht lange an der Spitze: In Runde sieben zog Lawson an ihm vorbei, drei Umläufe später auch wieder Novalak. Ihr Zweikampf brachte den Führenden Lawson aus dem DRS-Fenster seiner Verfolger.

Bei Halbzeit kam kurzzeitig das virtuelle Safety Car heraus, da Alex Peroni seinen Campos-Boliden am Streckenrand parken musste. Als das Rennen wieder freigegeben wurde, musste sich Beckmann weiter nach hinten orientieren. In Runde 13 nahm ihm Verschoor den dritten Platz ab. Verschoor war weiter auf dem Vormarsch, in Runde 16 ließ er auch Novalak hinter sich. Der versuchte einen Umlauf später einen Konter in der Remus-Kurve - vergeblich.

Die Schlussphase: Lawson hatte knapp zwei Sekunden Vorsprung, verlor die aber wieder durch eine Safety-Car-Phase sechs Runden vor Schluss. Roman Stanek überfuhr eingangs Start-Ziel ein Styropor-Schild, das danach mitten auf der Strecke lag. Für die letzten zwei Runden wurde das Rennen nochmals freigegeben. An der Reihenfolge änderte das nichts mehr: Lawson brachte den Sieg nach Hause, vor Verschoor, Novalak, Beckmann und Zendeli.

So lief es für die Deutschen: David Beckmann führte das Rennen zwischenzeitlich an, verpasste letztlich aber das Podest. Direkt hinter ihm lieferte Zendeli als Fünfter eine blitzsaubere Leistung ab. David Schumacher und Sophia Flörsch blieben erneut blass. Immerhin bedeuten die Plätze 15 für Schumacher und 16 für Flörsch eine deutliche Steigerung, verglichen mit Samstag.