Nach Ferrari hat auch Red Bull seinen vollständigen Nachwuchskader für die Saison 2022 bekannt gegeben. Mit einem gewaltigen Unterschied: Während die Ferrari Driver Academy in diesem Jahr keinen Starter in die höchste Nachwuchsklasse Formel 2 schickt, klotzt das Red Bull Junior Team im Unterhaus der Formel 1 so richtig. Gleich fünf Fahrer mit Unterstützung der Bullen starten in der Formel 2, das entspricht fast einem Viertel des Starterfeldes.

Ein Jahr nach dem WM-Titelgewinn durch den ehemaligen Red-Bull-Junior Max Verstappen in der Formel 1 tritt Red Bull bei der Suche nach dem nächsten großen Talent das Gaspedal also kräftig durch.

Formel-3-Meister Hauger steigt bei Prema auf

Dabei ergänzen das Trio von F2-Rennsiegern aus dem Vorjahr, Jehan Daruvala (jetzt Prema statt Carlin), Liam Lawson (Carlin) und Jüri Vips (Hitech), zwei Aufsteiger aus der Formel 3. Der überlegene F3-Meister Dennis Hauger startet neben Daruvala für Prema, steigt also intern direkt auf. Ayumu Iwasa - 2020 Sieger der französischen Formel 4 - startet nach nur einem Jahr Formel 3 (P12) für Dams.

Trotz dieser beiden Beförderungen aus der Formel 3 bleibt Red Bull auch dort präsent. Jak Crawford (jetzt Prema statt Hitech) und Jonny Edgar (jetzt Trident statt Carlin) bestreiten 2022 ihr zweites Jahr in der Formel 3. Ergänzt werden sie von Isack Hadjar (Hitech). Der Gesamtfünfte der europäischen Formula Regional 2021 und Crawford werden zuvor auch an der asiatischen Formel 3 teilnehmen, die bereits früher beginnt. Dort treffen sie auch auf die Ferrari-Junioren Dino Beganovic, Arthur Leclerc und Oliver Bearman.

Noel Leon startet für Arden in der europäischen Formula Regional. Zudem treten Yuto Nomura und Souta Arao in der französischen Formel 4 an, Arvid Lindblad soll nach seinem 15. Geburtstag am 4. August aus dem Kartsport in die Formel 4 wechseln.