Der nächste der Super-Rookies trägt sich in die Siegerlisten ein: Renault-Junior Christian Lundgaard holt beim Formel-2-Sprintrennen in Spielberg seinen ersten Sieg in der neuen Klasse. Mick Schumacher ist der große Pechvogel des Rennens: Er erleidet auf Podiumskurs einen kuriosen Defekt und musste daraufhin aufgeben.

Die Startaufstellung: 1. Daniel Ticktum, 2. Marcus Armstrong, 3. Christian Lundgaard, 4. Callum Ilott, 5. Mick Schumacher

Die Startphase: Ticktum setzte sich am Start gegen Lundgaard und Armstrong durch, Schumacher schnappte sich in Kurve 1 gleich Ilott. Nicht so gut lief es für Schumachers Teamkollegen Robert Shwartzman, der sich in Kurve 1 drehte und das Auto dabei abwürgte. Somit gab es gleich ein kurzes virtuelles Safety Car. Nach dem Restart setzten sich Ticktum und Lundgaard gleich ein wenig ab. Der Däne schnappte sich die Führung in Runde vier mit einem Überraschungsangriff in der Remus-Kurve.

Der Rennverlauf: Im Anschluss setzte sich Lundgaard mit schnellsten Runden deutlich ab, während Ticktum zwischenzeitlich unter Druck von Armstrong geriet. DAMS-Pilot Ticktum konnte sich allerdings wieder ein wenig freischwimmen. Dafür musste sich Armstrong nun gegen Schumacher verteidigen - ohne Erfolg. In Runde zwölf übernahm Schumacher die dritte Position. Schumacher konnte sich aber nicht lange darüber freuen. Er steuerte in Runde 13 die Box an, nachdem sich plötzlich sein Feuerlöscher bemerkbar machte.

An der Spitze hatte Lundgaard die Sache im Griff. Ticktum pushte zwar, um dem Führenden wieder näher zu kommen. Doch Lundgaard konnte stets kontern und eine Lücke von rund drei Sekunden aufrechterhalten. Hinter den Top-2 fuhr Armstrong als sicherer Dritter.

Die Schlussphase: Auch in den finalen Runden des Rennens hatte Lundgaard das Geschehen im Griff und brachte letztlich zwei Sekunden Vorsprung auf Ticktum ins Ziel. Damit darf der Rookie seinen ersten Formel-2-Sieg feiern. Armstrong rettet auf abgefahrenen Reifen den dritten Platz ins Ziel vor Guanyu Zhou, Ilott, Jack Aitken, Sean Gelael und Nikita Mazepin.

So lief es für Mick Schumacher: Es sah schon so aus, als könnte Mick Schumacher seine Pechsträhne in der bisherigen Formel-2-Saison hinter sich lassen. Aber zu früh gefreut. Schumacher arbeitete sich in der ersten Rennhälfte auf Platz drei nach vorne, konnte sich über diesen aber nur eine Runde lang freuen. Dann musste er wegen eines ausgelösten Feuerlöschers an seinem Prema-Boliden die Box ansteuern und aufgeben.