Das Coronavirus wirkt sich weiter auf die Welt des Motorsports aus. Jetzt hat es den ersten Fahrer getroffen - nicht selbst mit einer Infektion, aber mit Turbulenzen. Christian Lundgaard, Renault-Förderpilot und Formel-2-Fahrer bei ART Grand Prix, wird die offiziellen F2-Testfahrten vom 1.-3. März in Bahrain verpassen.

Grund dafür ist, dass sich der Däne für ein Renault-Trainingslager, in genau jenem Hotel auf der kanarischen Insel Teneriffa aufhält, in dem ein Fall des Coronavirus nachgewiesen wurde. Sämtliche Touristen werden dort festgehalten, dementsprechend ist auch Lundgaard unter Quarantäne gestellt und darf das Hotel nicht verlassen.

Wie aus einem gemeinsamen Statement von ART und Renault hervorgeht soll Lundgaard selbst bei bester Gesundheit sein und keine Symptome des COVID-19-Erregers zeigen. Dennoch darf er auf Anweisung der Behörden die Anlage nicht verlassen. Eine Vorkehrungsmaßnahme, um eine weitere Verbreitung des Virus zu verhindern.

Bahrain selbst steht gegenwärtig ebenfalls im Fokus des Motorsports. So steht - wie auch hinter allen anderen Rennen zum Saisonstart der Formel 1, also Australien und Vietnam, ein Fragezeichen. Grund dafür ist, dass Bahrain zuletzt sämtlich Flüge aus den Drehkreuzen Dubai und Singapur gestrichen hat. Diese sind für die Anreise des F1-Trosses aus Australien essentiell - so dort überhaupt der Saisonstart ausgetragen wird. Auch Down Under sind bereits Infektionen nachgewiesen. Vietnam lässt unterdessen niemanden aus Regionen einreisen, in denen Corona-Fälle nachgewiesen sind.