Die Motorsport-Welt trauert um Anthoine Hubert. Der französische Rennfahrer kam am Samstag bei einem Horrorunfall kurz nach dem Start des Formel-2-Rennens in Spa-Francorchamps ums Leben. Das noch ausstehende Sprintrennen der Formel 2 am Sonntag wurde aus Respekt vor dem 22-Jährigen abgesagt.

„Die Formel 1, die Formel 2 und die Formel 3 sind durch den Tod von Anthoine Hubert nach einem Horrorunfall im Hauptrennen der Formel 2 in Spa-Francorchamps, in den auch drei weitere Fahrer involviert waren, zutiefst getroffen“, hieß es in einer Stellungnahme der Rennserie.

Die Formel 2 sprach den Angehörigen, Freunden und Teammitgliedern des Arden F2-Teams des verstorbenen Franzosen ihr tiefstes Beileid aus. "Anthoine war seit 2017 Teil des Fahrerlagers. Er war ein fantastischer Fahrer, vor dem eine große Zukunft lag", heißt es in der Stellungnahme weiter.

Hubert wurde im vergangenen Jahr GP3-Champion und hat in dieser Saison zwei Formel-2-Rennen gewonnen, in Monaco und bei seinem Heimrennen in Le Castellet. "Er war zu jedem freundlich, hatte immer ein Lächeln im Gesicht und seine positive Art war ansteckend. Er wird uns allen fehlen."

Auch Renault-Teamchef Cyril Abiteboul trauert um seinen Landsmann, der der Renault Sport Academy angehörte: "Unsere Gedanken sind in dieser tragischen Zeit bei Anthoines Freunden und Familienmitgliedern. Anthoine war ein kluger junger Mann. Seine Leistungen und sein Verhalten auf sowie abseits der Strecke waren das eines echten Gentleman und es war mir eine Ehre, ihn in unserer Academy gehabt zu haben. Er wird uns allen in Enstone und Viry fehlen. Sein Spirit wird im Team bleiben und wir werden im Gedenken an ihn fahren."

Hubert verunglückte um 17:07 Uhr Ortszeit auf der zweiten Runde des Hauptrennens. Neben ihm waren auch Juan-Manuel Correa und Giuliano Alesi in den Zwischenfall verwickelt. Während Huberts Landsmann Alesi nach einem medizinischen Check ohne Verletzungen aus dem Medial Centre entlassen werden konnte, erlag Hubert um 18:35 Uhr seinen Verletzungen.

Der Amerikaner Correa wurde in ein Krankenhaus in Lüttich transportiert und soll sich dort in einem stabilen Zustand befinden. Weitere Informationen zu seinem Gesundheitszustand sollen zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben werden.