Die Formel 2 hat ihre erste Sperre der Saison 2019. Erwischt hat es Mahaveer Raghunathan. Der schaffte im Hauptrennen von Frankreich ganze neun Strafpunkte, und hat damit insgesamt zwölf Strafpunkte auf seinem FIA-Konto. Das bedeutet eine automatische Sperre für ein Wochenende.

Das Sprintrennen darf Raghunathan in Frankreich noch bestreiten, aber das Österreich-Wochenende muss er auslassen. Das es Raghunathan erwischt hat, ist wahrlich nicht überraschend: Der Inder kämpft schon seit dem Saisonstart mit dem Formel-2-Auto.

Formel 2: Raghunathan missachtet VSC drei Mal

Zum Verhängnis wurde Raghunathan in Frankreich das Virtual Safety Car. Drei Mal wurde das von der Rennleitung im Hauptrennen der Formel 2 am Samstag ausgerufen, und drei Mal scheiterte Raghunathan daran, sich unter VSC-Bedingungen korrekt zu benehmen. Drei Mal erlegten ihm die Stewards drei Strafpunkte dafür auf. Außerdem gab es eine 15-Sekunden-Zeitstrafe.

Die neun Strafpunkte kommen auf eine lange Liste an Strafen, die Raghunathan bereits in diesem Jahr eingefahren hat. In Bahrain fuhr er das Rennen eine Runde lang weiter, obwohl er schon mit der schwarzweiß-karierten Flagge abgewunken worden war.

In Baku missachtete er im Training eine Aufforderung zum Wiegen, und überholte bei einem Restart im Rennen zu früh. In Monaco fiel er durch Kollisionen und durch mehrmaliges Abkürzen in beiden Rennen auf.

Auch sonst fällt Raghunathan in seiner ersten Formel-2-Saison meist negativ auf. In den Qualifyings schafft er oft nur knapp die Qualifikation, in Frankreich war er über fünf Sekunden langsamer als Polesetter Sergio Sette Camara.

Neben Raghunathans Sperre für das Österreich-Wochenende sprachen die Stewards in Frankreich auch Strafen gegen Sean Gelael und Tatiana Calderon aus. Gelael muss das Sprintrennen in Frankreich aus der Box aufnehmen, nachdem er im Hauptrennen Mick Schumacher abgeschossen hatte. Tatiana Calderon verhielt sich zwei Mal unter dem Virtual Safety Car falsch und erhielt nachträglich eine Zehn-Sekunden-Strafe.