Wie schlägt sich Mick Schumacher in der Formel 2 2019? (10:58 Min.)

Für Mick Schumacher ging es an seinem zweiten Rennwochenende in der Formel 2 hoch und runter. Auf einen starken sechsten Platz im Qualifying folgte ein zunächst solides Hauptrennen - bis sich der Prema-Pilot durch einen Dreher selbst um allen Lohn brachte.

"Aber ich denke, dass es noch immer Potential gibt, das Wochenende morgen zu retten", sagte Schumacher danach. Das Sprintrennen am Sonntag allerdings startete Schumacher durch seinen Ausfall nur von Rang 19. Seine Prognose schien mehr eine Hoffnung zu sein. Doch sollte der Sohn von Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher tatsächlich Recht behalten.

Mick: SC-Phasen haben nicht geholfen

Im Sprintrennen katapultierte sich Schumacher vom vorletzten Rang tatsächlich bis auf Platz fünf nach vorne. Damit kam er drei Plätze vor seinem Teamkollegen ins Ziel. Dabei hatte Sean Gelael nach dem Start sogar geführt. "Ich bin mit meinem rechten Hinterreifen angeschlagen und hatte danach mit den Hinterreifen zu kämpfen. Dann hat Eins zum Anderen geführt", verteidigt sich der Indonesier. "Ich hatte mich aber auch besser verteidigen können."

Aber zurück zu Schumacher: Kräftig bei seiner Aufholjagd von strammen 14 Positionen halfen insgesamt drei Safety-Car-Phasen. Sollte man zumindest meinen. Doch Schumacher selbst sieht das anders. "Insgesamt haben die Safety-Car-Phasen nicht geholfen. Ja, die haben die Autos wieder zusammengeführt", sagt Schumacher zwar. "Aber die Pace, die ich hatte, war wirklich richtig gut und ich habe ein gutes Arbeitsfenster mit den Reifen gefunden. Ich hatte das Potential, um noch weiter vorzukommen."

Schumacher: Dank guter Pace im Renntempo mehr Potential

Heißt im Klartext: Schumacher glaubt, dass er mit seiner rohen Pace in den durch die Safety Cars verlorenen Runden aus eigener Kraft mehr Positionen hätte gutmachen können als durch die per SC geschlossenen Gaps. "Wir haben ja auch die schnellste Runde nur um vier Tausendstelsekunden verpasst", argumentiert Schumi junior.

Großer Ärger kommt deshalb aber nicht auf beim F2-Rookie. "Bin P5 kann ich dennoch zufrieden sein. Angesichts dessen, wo ich gestartet bin, war es ein positives Rennen", sagt Schumacher. Selbst aus seinem Ausfall im Hauptrennen zieht Mick noch Gutes. "Ich habe aus Rennen eins nicht das Maximum geholt, aber daraus gelernt. Jetzt werde ich versuchen, den nächsten Schritt nach vorn zu machen."

Mick Schumacher in der Formel 2: Auf nach Barcelona

Dank der sechs Punkte für Rang fünf im Sprintrennen belegt Schumacher in der Gesamtwertung der Formel 2 nun mit 14 Zählern den neunten Platz. Weiter geht es dieses Mal schon in zwei Wochen im Rahmen des Spanien GP der Formel 1 in Barcelona.