Die Formel 2 startet an diesem Wochenende in Bahrain in die Saison 2019. Beim Auftakt der Nachwuchsserie waren alle Augen auf Mick Schumacher gerichtet. Der Sohn von Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher absolvierte am Freitagnachmittag sein erstes Qualifying in der Formel 2 - und landete in seinem Prema-Boliden auf dem zehnten Platz.

Damit startet der 20-Jährige am Samstag beim Hauptrennen (ab 11:10 Uhr live im F1 TV) aus der fünften Reihe. Die Pole Position für das erste von zwei Rennen an diesem Wochenende sicherte sich Luca Ghiotto. Der erfahrene UNI Virtuosi-Pilot benötigte 1:40.504 Minuten für seine schnellste Runde auf dem Wüstenkurs. Sein Vorsprung auf Schumacher (1:41.583 Minuten) betrug rund eine Sekunde.

Hinter Ghiotto komplettierte Louis Deletraz aus dem Carlin-Team die erste Startreihe. Auf Ghiottos Spitzenzeit fehlten ihm allerdings drei Zehntelsekunden. Nyck de Vries (ART), Nicholas Latifi (DAMS) und Jack Aitken (Campos) belegten die Plätze drei bis fünf.

Schumachers Prema-Teamkollege Sean Gelael landete auf der siebten Position, der Schweizer Ralph Boschung (Trident) wurde Neunter. Tatiana Calderon, die erste Frau in der Geschichte der Formel 2 beziehungsweise GP2, kam in ihrem ersten Qualifying nicht über den vorletzten Startplatz hinaus.

Ferrari-Junior sorgt für Abbruch

Schumacher ordnete sich zum Auftakt der 30-minütigen Qualifying-Session in den Top-6 ein, während Latifi und Sette Camara die Zeitenliste anführten. Nach zwölf Minuten sorgte Callum Ilott für rote Flaggen und einen zwischenzeitlichen Abbruch.

Der Sauber-Charouz-Rookie aus der Ferrari Junior Academy verlor ausgangs Kurve sieben die Kontrolle über seinen Rennwagen und krachte in die Streckenbegrenzung. "Ich bin so ein Idiot", ärgerte sich Ilott, während sein Auto von der Strecke geschleppt wurde.

Mit einer Restzeit von 16 Minuten nahmen die 20 Fahrer das Qualifying erneut auf. Latifi legte gleich mit einer weiteren Bestzeit vor, während Aitken sich bis auf eine Zehntelsekunde herankämpfte und damit das DAMS-Duo an der Spitze trennte.

Schumacher und Teamkollege Gelael blieben unterdessen lange in der Boxengasse und warteten auf bessere Bedingungen. Rund sechs Minuten vor dem Ende der Session begab sich Schumacher wieder auf die Rennstrecke. Nach einer Aufwärmrunde verbesserte er sich mit seinem schnellen Run auf den zehnten Platz, während Ghiotto, Deletraz und De Vries um die Spitze kämpften.