2018 wurden in der Formel 2 neue Autos eingeführt. Doch bislang gibt es mit den neuen Boliden nur Pleiten, Pech und Pannen. Die neueste Episode: In Österreich und Großbritannien wird es im Unterhaus der Formel 1 keine stehenden Starts geben.

Stattdessen werden die Haupt- und Sprintrennen in Spielberg und Silverstone hinter dem Safety-Car gestartet. Grund für die Änderung sind anhaltende Start-Probleme. Bei fast allen Rennen blieben zahleiche Piloten am Start stehen, würgten den Motor ab.

Die FIA sah sich das Problem schon vor einigen Rennen an, Motorenlieferant Mecachrome machte damals eine zu stark oszillierende Drehzahl für die Startprobleme verantwortlich. Wenn die Piloten am Start voll auf dem Gas standen, pendelte die Drehzahl um bis zu 3000 Umdrehungen pro Minute hin und her.

Mecachrome applizierte anschließend den Motor neu, sorgte für weniger Drehzahlschwankungen am Start. Doch die Probleme blieben. Nachdem in Österreich im Anschluss an das Training Startübungen durchgeführt wurden und die FIA die Daten analysiert hatte, entschied man sich, auf den stehenden Start zu verzichten.

Im engen Zeitraum des Triple-Headers ist es nun nicht möglich, probate Maßnahmen zu ergreifen. Aus Sicherheitsgründen kommt deshalb der Safety-Car-Start zum Einsatz. Erst unlängst kam es beim Formel-3-Rennen auf dem Norisring zu einem Horror-Unfall, als ein Pilot am Start stehen blieb.

"Das ist keine ideale Situation, aber die Sicherheit der Fahrer hat oberste Priorität", sagte Formel-2-Boss Bruno Michel. Das 2018 eingeführte Formel-2-Auto ist generell keine Erfolgsgeschichte. Nach zahlreichen Zuverlässigkeitsproblemen musste der Ladedruck des Turbos stark beschnitten werden, die Boliden fahren deshalb noch immer mit reduzierter Leistung.