Seit den ersten Tests kämpfen die Formel-2-Piloten in der Saison 2018 mit dem Losfahren, und bei den ersten Saisonrennen in Bahrain und Baku blieben viele Fahrer beim Start stehen. Doch jetzt in Barcelona scheint das Problem gelöst, nur ein F2-Auto kam am Samstag nicht vom Fleck. Allerdings gibt es noch immer Bedenken.

Nach Baku hieß es ja von Seiten der FIA und Rennleiter Charlie Whiting: So etwas darf nicht vorkommen - besonders nicht im Hinblick auf Monaco, wo beim Start kein Spielraum für Fehler bleibt. Motoren-Hersteller Mecachrome machte sich sofort auf zum Test, fand den Ursprung des Problems, und nahm erste Verbesserungen vor. Sehr zur Freude von Whiting und der FIA: "Wir müssen uns die Daten anschauen, aber es sieht schon viel besser aus."

Formel-2-Motoren: Zu viel Schwingung, Lösung nach Monaco

Whiting kann also mittlerweile das Problem benennen. "Wenn sie aufs Gas gehen und in den Begrenzer drehen - was sie normal machen - dann gab es zu viel Schwingung im Motor", erklärt er, was bei einem Formel-2-Start passiert. Dieses Auf und Ab soll sich in einem Bereich von 2.500 bis 3.000 Umdrehungen abgespielt haben, und verursachte beim Start Probleme, wie Whiting weiter ausführt: "Wenn der Fahrer die Kupplung kommen lässt, während es auf dem Weg nach unten war, dann ist das Auto abgestorben."

Die gute Nachricht ist, dass Mecachrome das Problem stark verringert hat. Dank den Tests zwischen Baku und Barcelona konnten sie die Schwingungen auf einen Bereich von 1.000 Umdrehungen verringern. "Das scheint viel geholfen zu haben", ist Whiting erfreut.

Erledigt ist die Sache damit aber leider noch nicht, es handelt sich nur um eine temporäre Lösung. "Wir müssen erst einmal mit den Fahrern reden und herausfinden, was sie dazu sagen", sagt Whiting am Sonntag nach den Formel-2-Rennen in Barcelona.

"Wir müssen uns jetzt eben die Daten anschauen, ob wir uns komfortabel fühlen, damit nach Monaco zu fahren", so Whiting weiter. Dort liegt die größte Sorge der FIA - das beim Formel-2-Rennen auf dem engen Stadtkurs etwas schiefgeht. Eine stabilere Lösung wird aber erst für Paul Ricard erwartet - nach Monaco.