Der Grand Prix von China verlief für Toyota alles andere als nach Wunsch bei nur noch zwei zu fahrenden Rennen in der Saison 2006 ist das vorletzte für Toyota besonders wichtig. Die Japaner wollen im heimischen Suzuka unbedingt ein gutes Ergebnis erzielen und den vielen Fans und Mitarbeitern, die ebenfalls vor Ort sein werden, eine gute Show bieten. "Jetzt sind es schon zehn Jahre seit ich zum ersten Mal in Suzuka gefahren bin," erinnert sich Ralf Schumacher. "Als ich das eine Jahr in der japanischen Formel 3000 gefahren bin, habe ich die Strecke sehr gut kennen gelernt und sie ist noch immer meine Lieblingsstrecke im gesamten Kalender. Da gibt es jede mögliche Art von Kurven und die Strecke ist eine tolle Herausforderung für den Fahrer."

Wie die meisten seiner Kollegen ist auch Ralf Schumacher traurig, dass Suzuka ab dem kommenden Jahr wohl aus dem Kalender wegfallen wird, als Toyota-Fahrer sieht er aber auch die andere Seite der Medaille. "Ich freue mich auch auf Fuji im nächsten Jahr, Toyota Heimstrecke. Für einen Rennfahrer ist es immer schön in Japan zu fahren weil die japanischen Fans sehr begeisterungsfähig sind und wir werden hier immer sehr gut aufgenommen." Als Toyota-Fahrer sei der Grand Prix von Japan sowieso etwas ganz besonderes, erklärt der Deutsche. "Das habe ich gemerkt, als ich letztes Jahr auf die Pole Position gefahren bin. Hoffentlich können wir auch dieses Jahr an der Spitze mitfahren und im Rennen ein gutes Ergebnis erzielen."

Jarno Trulli sieht ebenfalls die besondere Bedeutung des Grand Prix von Japan für sein Team. "Der Grand Prix von Japan ist natürlich für alle, die mit Toyota z tun haben, sehr wichtig weil er unser Heimrennen ist und wir so viele Fans da haben, die uns anfeuern." Trulli freut sich besonders auf das ungewohnt exotische Umfeld im Land der aufgehenden Sonne. "Japan ist im Vergleich zu Europa sehr unterschiedlich, aber ich komme mit den Japanern gut aus und ich habe noch aus der Zeit, als ich dort Kart fuhr, viele japanische Freunde. Außerdem habe ich auch einen großen japanischen Fanclub und freue mich darauf, viele von ihnen zu treffen." Suzuka sei eine sehr schwierige Strecke, erzählt der Italiener weiter, mache aber viel Spaß und, "wir haben in China zu kämpfen gehabt, aber wir werden in Japan so hart wie möglich kämpfen um allen Fans und Mitarbeitern einen Grund zum Jubeln zu geben."

Pascal Vasselon, Toyota Chassis-Chef, erklärt, dass Suzuka eine absolute Fahrerstrecke sei, wo ein gut ausbalanciertes Auto, aufgrund der vielen High-Speed-Richtungswechsel, wichtiger sei als auf vielen anderen Strecken. "Das Handling ist der Schlüssel und das Auto muss berechenbar und gut fahrbar sein," sagt Vasselon. "Bei Bremsverschleiß ist Suzuka eine der einfachsten Strecken, aber sie greift die Reifen und wir müssen bei der Mischung eher auf die harte Seite gehen." Unter normalen Umständen sollte Suzuka den Toyota entgegenkommen, meint Vasselon und denkt, dass ein gutes Ergebnis für sein Team beim Heimrennen möglich sein sollte.