Auch am letzten Tag der Silverstone-Tests konnte ein Renault-Pilot die Bestzeit markieren. Giancarlo Fisichella markierte nach 121 Runden eine Zeit von 1:18.506 Minuten, Tester Heikki Kovalainen fuhr die viertschnellste Zeit. Die Franzosen zeigten sich von den neuen Michelin-Reifen besonders beeindruckt, da diese sehr schnell die nötige Betriebstemperatur erreichen.

Honda-Pilot Rubens Barrichello konnte mit 1,5 Zehntelsekunden Rückstand die zweitschnellste Rundenzeit markieren, er konzentrierte sich auf Setup-Arbeiten - im Vordergrund stand dabei natürlich die mangelhafte Rennpace der Weißen. Tester Anthony Davidson belegte Rang 7 und drehte satte 143 Runden, keiner der 14 Piloten konnte so viele Umläufe abspulen.

Bei McLaren kam heute auch Kimi Räikkönen in den Genuss der neuesten Ausbaustufe des Mercedes-V8 - der Motor, der am Dienstag unter Pedro de la Rosa einen Schaden erlitt, konnte repariert und für den heutigen Tag in das Auto des Finnen implantiert werden. Räikkönen spulte damit 96 Runden ab und fuhr exakt die gleiche Rundenzeit wie Barrichello. Juan Pablo Montoya hingegen war um rund eine Sekunde langsamer, konnte aber auch nur 40 Runden absolvieren.

Auf Rang 5 landete Christian Klien im Red Bull-Ferrari, der jedoch am Nachmittag von einem Motorproblem heimgesucht wurde. Doch er war nicht der einzige, es gab zahlreiche Testunterbrechungen und auch weitere Motorschäden. Weil die Autos der Generation 2006 mit ihren weichen Reifen und ihrer verringerten PS-Kraft in Silverstone einen Vollgasanteil von rund 75 Prozent aufweisen, dürften die Motoren an die Grenzen ihrer Belastbarkeit angelangt sein. Schon am Morgen verabschiedete sich der BMW-Motor von Robert Kubica. Der Pole erwirkte später eine weitere rote Flagge, als sein BMW Sauber auf der Strecke zum Erliegen kam. Testunterbrechungen erwirkten auch Montoya, Kovalainen und Midland-Pilot Christijan Albers, der Rang 11 belegen konnte.

Adrian Sutil erstmals im M16 - aber nicht lange....., Foto: Sutton
Adrian Sutil erstmals im M16 - aber nicht lange....., Foto: Sutton

Tonio Liuzzi saß heute wieder im vertrauten Toro Rosso und markierte damit die achtschnellste Rundenzeit. Für Williams-Cosworth waren Einsatzpilot Mark Webber und Tester Alex Wurz am Werk - Webber wurde nach 80 Runden Zehnter, Wurz belegte nach 107 Runden Rang 13.

Adrian Sutil bestritt einen Testtag für das Midland-Team, doch dieser stand unter keinem guten Stern. Der Deutsche durfte heute erstmals mit dem aktuellen M16 seine Runden drehen, doch viele wurden es leider nicht. Schon bald nach Testbeginn kam er von der Strecke ab - schon eine Stunde später musste er endgültig abbrechen, nachdem sein Bolide mit einem mechanischen Problem auf der Strecke stoppte. Insgesamt konnte Sutil nur elf Runden absolvieren, er bildete mit etwas weniger als sieben Sekunden Rückstand das Schlusslicht auf dem Zeitenmonitor. Die Tests in Silverstone sind mit dem heutigen Tage abgeschlossen.