Platz 7 für Michael Schumacher und Platz 12 für Rubens Barrichello: "Das war das Beste, was wir erreichen konnten." Allein dieser Satz von Teamboss Jean Todt ist eine neuerliche Bankrotterklärung für die Scuderia. "Aber das Ergebnis entspricht unseren wenig ambitionierten Erwartungen."

Zumindest Technikchef Ross Brawn konnte einige positive Dinge aus dem Japan GP ziehen: "Die Performance unseres Pakets wurde zur Rennmitte schlechter und wir waren nicht so schnell wie die Spitze. Nichtsdestotrotz haben wir gute Arbeit geleistet."

Für Michael Schumacher war das "Beste" an diesem Renntag dennoch der gesicherte dritte Rang in der Team-WM. "Angesichts der Leistung unseres Pakets in dieser Saison und der harten Zeit die wir haben, ist das kein schlechtes Ergebnis. Insbesondere wenn man bedenkt, dass dies meine schlechteste Saison in 10 Jahren Ferrari war."

Im Rennen war Schumacher nicht wie in Brasilien dazu in der Lage die Pace der Renault mitzugehen. "Es macht sicherlich Spaß einen guten Kampf auf der Strecke auszufechten, aber es wäre besser, wenn ich konkurrenzfähiger gewesen wäre", so ein enttäuschter Ex-Champion.

Das Rennen seines Teamkollegen wurde hingegen schon in der ersten Runde "ruiniert": "Ich versuchte Villeneuve außen zu überholen und alles verlief gut. Ich durfte die Tür nur nicht zu sehr zumachen und sah Sato vor mir neben der Strecke. Dadurch verlor ich meinen Abtrieb und flog ebenfalls ins Kiesbett. Nach meinem Boxenstopp war ich zu weit hinten um etwas zu erreichen."