Das dramatische Saisonfinale der Formel 1 in Abu Dhabi endete mit einem Eklat. Mercedes legte nach Rennende gleich zwei Proteste gegen das Ergebnis ein und behielt sich das Recht vor, gegen die Entscheidung in Berufung zu gehen. Somit liegt seit der Zieldurchfahrt ein dunkler Schatten über dem Weltmeistertitel von Max Verstappen.

Im Rahmen der letzten Sitzung des FIA-Weltrats in diesem Jahr entschieden die Mitglieder nun, dass eine Kommission ins Leben gerufen werden soll, um die Vorfälle und Ereignisse in Abu Dhabi genau zu untersuchen. So sollen Lösungen gefunden werden, um eine Wiederholung in der Zukunft zu verhindern. An dieser Kommission sollen auch die Fahrer und Teams der Königsklasse beteiligt werden, um ihren Input zu liefern.

"Die Umstände […] und die Kommunikation zwischen dem FIA Rennleiterteam und den Formel 1-Teams haben erhebliche Missverständnisse und Reaktionen von den Formel 1-Teams, Fahrern und Fans hervorgerufen", gibt die FIA in einem Statement zu. "Diese Diskussion beschädigt aktuell das Image der Weltmeisterschaft und überschattet den verdienten ersten Titelgewinn von Max Verstappen und den achten Titelgewinn von Mercedes."

Um eine Wiederholung der Vorfälle von Abu Dhabi zu verhindern, werden alle Beteiligten inklusive der Fahrer und Teams die Situation genau analysieren und ihre Ergebnisse den Teilnehmern, Medien und Fans zur Verfügung stellen.

So soll nicht nur die F1, sondern auch andere FIA Rennserien davon profitieren. In diesem Zuge soll vor allem die Meinung der Formel-1-Fahrer berücksichtigt werden. Der Prozess soll bis zum Saisonstart 2022 abgeschlossen sein, um die Erkenntnisse dann auch in die Tat umsetzen zu können.