Eine Woche nachdem das Formel-1-Team von Red Bull beim Großen Preis der Türkei ein neues Livery gefahren ist, um Honda zu ehren, entfernen die Bullen den Name der Marke komplett vom Wagen. Stattdessen ersetzt man sämtliches Honda-Branding sowohl auf dem Fahrzeug als auch auf den Overalls mit dem Schriftzug von Acura, der nordamerikanischen High-Performance-Marke des japanischen Konzerns. Als prägnantestes Element wird der Heckflügel am RB16B mit Acura anstatt mit Honda beschriftet sein.

Red Bull & AlphaTauri: Acura statt Honda

Doch nicht nur die beiden Red-Bull-Piloten Max Verstappen und Sergio Perez gehen mit Acura-Branding in den US-GP, wie in der Türkei ist auch AlphaTauri bei der Designanpassung mit am Start.

Red-Bull-Teamchef Christian Horner sagte über die erneute Umgestaltung seiner Boliden: " Als High-Performance-Marke von Honda scheint es nur angemessen zu sein, dass Acura auch in der Königsklasse des Motorsports, der Formel 1, vertreten ist. Wir freuen uns sie beim diesjährigen Grand Prix der USA begrüßen zu können."

Honda-Manager Masashi Yamamoto meinte: "Es ist etwas Besonderes, dass Acura Teil unserer Partnerschaft mit Red Bull Racing und AlphaTauri für den USA-GP wird. Bisher hatten wir eine unglaubliche F1-Saison und wir sind stolz darauf, die Marke Acura in unsere Geschichte aufzunehmen."

Der Name Acura ist nicht neu in der Formel 1. Ähnlich handhabte Honda auch seinen Auftritt beim Großen Preis von Kanada 2007, als man ebenfalls das Auto mit Acura-Schriftzügen umdesignte. Auch in den 1980er und 1990er-Jahren ersetzten von Honda gepowerte F1-Teams in Nordamerika regelmäßig den Honda-Schriftzug auf ihrem Visier mit einem Acura-Aufkleber. Prominentestes Beispiel dafür ist das McLaren-Duo Alain Senna und Alain Prost beim Großen Preis von Phoenix 1989.

Zweite Spezial-Lackierung in zwei Rennen

Beim letzten Formel-1-GP vor zwei Wochen in Istanbul hatte Red Bull seinem ganzen Wagen einen neuen Anstrich verpasst und entschied sich für ein Livery, welches an den Honda von 1965 erinnern soll, mit dem Richie Ginther den ersten Formel-1-Sieg überhaupt für die Japaner eingefahren hatte.