In der Türkei ist es soweit: Lewis Hamilton bekommt Motor Nummer vier eingebaut und muss deshalb in der Startaufstellung zurück. Im 1. Freien Training rückte der Weltmeister mit einem neuen Verbrennungsmotor im Heck aus und bestätigte damit die Strafe für das Formel-1-Rennen in Istanbul.

Anders als die Konkurrenz wechselte Mercedes aber nicht die gesamte Power Unit. Hamilton bekam lediglich Verbrennungsmotor Nummer vier. Die erste zusätzliche Komponente kostet 'nur' zehn Startplätze, weshalb Hamilton nicht ganz ans Ende der Startaufstellung muss.

Hamilton bekam zwar auch noch einen neuen Auspuff spendiert, allerdings hat der Brite dieses Kontingent noch lange nicht ausgeschöpft. Hätte Mercedes zusätzlich noch Turbolader, MGU-H, MGU-K oder Batterie gewechselt, hätte der WM-Führende in der Türkei vom letzten Platz starten müssen.

Weil Mercedes in dieser Saison Zuverlässigkeitsprobleme an der Power Unit zu beklagen hat, stand eine Motorenstrafe bei Hamilton bereits länger im Raum. Teamkollege Valtteri Bottas musste zuletzt in Monza und Russland gleich zweimal dran glauben. Die Probleme scheinen aber nur den Verbrennungsmotor selbst zu betreffen.

Ferrari bringt neues Hybrid-System für Sainz

WM-Konkurrent Max Verstappen bekam in Russland eine komplett neue Power Unit spendiert weil sein Motor beim Unfall mit Hamilton in Silverstone Schaden genommen hatte. Red Bull wechselte alle Komponenten, sodass der Niederländer vom letzten Platz starten musste. Im Regen-Chaos kam er aber noch bis auf Platz zwei nach vorne.

Neben Lewis Hamilton wird in der Türkei auch Carlos Sainz strafversetzt. Der Ferrari-Pilot bekommt wie Teamkollege Charles Leclerc vor zwei Wochen das neue Hybrid-System aus Maranello. Dafür wurde die gesamte Power Unit gewechselt, weshalb Sainz vom letzten Startplatz losfahren muss.

Motorprobleme bei Mercedes! Verliert Hamilton dadurch die WM? (14:48 Min.)