Alpine musste in Monza am Freitag einen Rückschlag hinnehmen. Weder Fernnando Alonso noch Estabn Ocon konnten mit ihrem A521 ins Q3 vorfahren und müssen den am Samstag anstehenden Sprint damit von den Positionen 13 respektive 14 in Angriff nehmen. Im Gegensatz zu Teamkollege Ocon ist Alonso der Ansicht, dass das Q3 durchaus drinnen gewesen wäre. Im Sprint möchte er dennoch nichts Verrücktes probieren.

Alpine enttäuscht: Haben das Maximum herausgeholt

Lediglich Startplatz 14 - das hat sich Esteban Ocon ganz anders vorgestellt. Schließlich machte der französische Rennstall in Monza in der Vergangenheit konstant eine gute Figur. Ich bin ein bisschen enttäuscht, um ehrlich zu sein. Wir hätten mehr herausholen können. Vielleicht nicht Q3, wir hätten aber etwas weiter vorne stehen können."

Ein deutlich größerer Sprung wäre nach Ansicht des Franzosen aber schwierig geworden. " Er und Teamkollege Fernando Alonso hätten dies gezeigt. "Es ist sehr eng zwischen mir und Alonso. Ein halber Zehntel trennt uns. Das zeigt, dass wir am Maximum pushen", so Ocon.

Teamkollege Fernando Alonso ist da jedoch etwas anderer Ansicht: "Ich denke, dass der eine Run im Q2 etwas schade war. Ich habe mich in Kurve eins verbremst und so diese Möglichkeit verloren. Dadurch hatte ich am Ende nur eine Chance."

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Tatsächlich bekam Fernando Alonso im Q2 auf seinem ersten Versuch viel Windschatten von Red-Bull-Pilot Max Verstappen. Durch den Verbremser in Kurve eins musste der Spanier abkürzen - der Run war dahin. "Ich habe versucht, eine Runde zusammenzubekommen. Du kannst dich hier und da immer verbessern", führt Alonso fort. "Zwei Zehntel haben zum Q3 gefehlt. Vielleicht wäre das drinnen gewesen, ich habe aber keine perfekte Runde abliefern können."

Teamkollege Esteban Ocon nimmt den Sprint in Monza eine Position hinter seinem Teamkollegen Fernando Alonso in Angriff, Foto: LAT Images
Teamkollege Esteban Ocon nimmt den Sprint in Monza eine Position hinter seinem Teamkollegen Fernando Alonso in Angriff, Foto: LAT Images

Alonso warnt vor Sprint: Dürfen nicht verrückt sein

Für Alonso bietet sich im Sprint am Samstag eine neue Chance. "Mal sehen, ob wir uns im Q4, wie wir das Sprint-Qualifying nennen, zurückkämpfen können." Beim Debüt des Sprint-Formats in Silverstone gab der Spanier den Alleinunterhalter. Dort konnte Alonso am Start sechs Positionen gutmachen.

"Ich glaube, dass es hier dieses Mal komplizierter wird. Nach der ersten Kurve wird es schwierig zu überholen. Dann wird es im Vergleich zu Silverstone enger. Ich bin mir daher nicht sicher, wie viele Überholmanöver wir schaffen können, wir werden aber uns Bestes geben", blickt Alonso leicht skeptisch in Richtung Samstag.

Zumal das Risiko beim Sprint abgewogen werden muss. Ein Ausfall würde für das Hauptrennen am Sonntag einen Startplatz am hinteren Ende des Feldes bedeuten. "Wir müssen aufpassen. Wir dürfen nicht verrückt sein und am Samstag ein DNF kassieren. Das wäre für Sonntag ziemlich schlecht.

Teamkollege Esteban Ocon fiebert dem Sprint etwas angriffslustiger entgegen: "Von wo wir starten, muss der Ansatz ein aggressiver sein. Wir starten dieses Mal nicht innerhalb der Punkte. Vor dem Grand Prix müssen wir also pushen, um näher an die Top-10 zu kommen."