Weltmeister Lewis Hamilton startete erfolgreich in das zweite Sprint-Wochenende der Formel-1-Geschichte. Der Mercedes-Pilot fuhr im 1. Freien Training auf dem Autodromo Nazionale di Monza trotz Reifen-Nachteil deutliche Bestzeit. Das 60-minütige Training war die einzige Session vor dem Qualifying um 18:00 Uhr für den Italien GP 2021.

Wie schon in Silverstone, als die Formel 1 das Sprint-Format zum ersten Mal ausprobierte, war das Freitagstraining zweigeteilt. Zunächst sammelten die Teams Longrun-Daten, ehe sich die Piloten auf die Qualifikation einschießen durften. Der Grund: Parc-fermé gilt ab Freitagabend, die Teams mussten also schon das perfekte Setup für Qualifying und Rennen finden.

Allerdings verzichteten bei der Qualifying-Simulation zahlreiche Teams noch auf die weichsten Reifen. Während Max Verstappen und Red Bull die Soft-Pneus schon aufzogen hatten, fuhr Hamilton seine schnellste Runde auf Medium. Umso eindrucksvoller war die Vorstellung der Silberpfeile.

Das Ergebnis: Mit 1:20,926 Minuten war Hamilton fast eine halbe Sekunde schneller als Verstappen auf Rang zwei - trotz der härteren Reifen. Eigentlich hätte sich Lando Norris im McLaren - ebenfalls auf Medium - noch zwischen Hamilton und Verstappen geschoben, allerdings wurde dem Briten die Bestzeit von 1:21,202 Minuten gestrichen, weil er in der Parabolica die Strecke verlassen hatte.

Auf Rang drei landete Valtteri Bottas im zweiten Mercedes mit Medium-Reifen. Stark war auch das Aston-Martin-Duo unterwegs. Auf Soft-Reifen reihten sich Lance Stroll und Sebastian Vettel auf den Rängen vier und sechs ein. Dazwischen landete Pierre Gasly im Soft-bereiften AlphaTauri.

Carlos Sainz (Soft), Fernando Alonso (Medium), Daniel Ricciardo (Medium) und Sergio Perez (Soft) komplettierten die Top-10. Am Ende des Feldes konnte Nikita Mazepin das Haas-Duell für sich entscheiden. Er fuhr eine Zehntel schneller als Teamkollege Mick Schumacher.

Das Wetter: Die Zuschauer auf den nur spärlich besetzten Tribünen durften sich über sommerliche 27 Grad Lufttemperatur freuen. Die Pirelli-Pneus bekamen es mit angenehmen 37 Grad Streckentemperatur zu tun.

So funktioniert das neue Formel 1 Sprint-Qualifying (17:06 Min.)