Kimi Räikkönen wird beim Großen Preis von Italien 2021 am kommenden Wochenende noch nicht ins Formel-1-Geschäft zurückkehren. Der Finne in Diensten Alfa Romeos hatte zuletzt den Samstag und Sonntag des Niederlande-GP wegen einer Infektion mit dem Coronavirus verpasst.

In Zandvoort vertrat Ersatzfahrer Robert Kubica den Rekordstarter der Königsklasse. Nun darf - oder muss - der Pole auch in Monza ins Cockpit des C41 steigen: Räikkönen hat noch keine Freigabe für eine Rückkehr in den Rennsport erhalten, wie Alfa Romeo Racing am Mittwochabend vor dem Heimrennen des Teams bestätigte. In anderen Worten: Noch liegen bei Räikkönen keine notwendigen negativen Testergebnisse auf Covid-19 vor.

Kimi Räikkönen: Noch kein negatives Testergebnis

Nach Vorgaben der Behörden isoliert sich der 41-Jährige daher weiterhin in seiner Schweizer Wahlheimat. Dorthin war der Finne noch am vergangenen Wochenende von den Niederlanden aus mit einer Sondergenehmigung im Privatjet gereist. Symptome zeigte Räikkönen ersten Teamangaben zufolge nicht. Zuletzt teilte Ehefrau Minttu via Instagram ein kurzer Video, das den Finnen bei augenscheinlich bester Gesundheit im heimischen Wohnzimmer zeigte.

Somit kommt es in Monza zu einem weiteren Einsatz für Robert Kubica. Der Pole wird in Italien somit sein insgesamt 99. F1-Wochenende bestreiten - diesmal unter gleich doppelt besseren Voraussetzungen als zuletzt. In Zandvoort griff der Pole immerhin erst zum dritten Training ins Geschehen ein, noch dazu kannte er die Strecke kaum.

Formel 1: Robert Kubica vertritt Räikkönen in Monza

Diesmal ist beides anders, einzig ein neues Format muss Kubica lernen. Am Wochenende hält die Formel 1 zum zweiten Mal einen Sprint als Qualifying ab. Sonderlich große Vorerfahrungen haben also auch die übrigen 19 Fahrer noch nicht gemacht. "Zuallererst möchte Kimi meine besten Wünsche ausrichten. Ich hoffe, dass er sich vollständig erholt und bald wieder im Cockpit ist", sagt Kubica.

Der einmalige Rennsieger weiter: "Ich freue mich darauf, in Monza zu fahren, eine unglaubliche Strecke, auf der ich 2006 mein erstes Podium geholt habe. Anders als Zandvoort ist es eine Strecke, die ich gut kennen und das wird helfen, vor allem, weil es wegen des Sprintqualifying-Formats ein Training weniger geben wird." Mit seinen Leistungen in Zandvoort zeigte Kubica - wie die meisten Beobachter und Teamverantwortlichen - zufrieden. Im Qualifying belegte der Pole P18, im Rennen P15. Kubica: "Jetzt kann ich es nicht erwarten, dem Team in Monza erneut zu helfen."

Räikkönen wird 350 Formel-1-Starts verpassen

Für Räikkönen rückt damit ein mögliches 350. GP-Jubiläum in Ferne. Aktuell liegt der Finne bei 341 Starts in der Formel 1. Nach dem Italien-GP sind nach aktuellem Stand - vorbehaltlich Änderungen wegen der Corona-Pandemie - noch acht WM-Läufe vorgesehen.