Sebastian Vettel und Fernando Alonso haben in ihrer Karriere bereits für spektakuläre Momente gesorgt. Zwischen 2010 und 2013 duellierten sich die beiden Piloten erbittert um den Weltmeister-Titel. Anfang des 2021 kehrte Alonso aber wieder ins Formel-1-Feld zurück und so lieferten sich die beiden ehemaligen Rivalen in dieser Saison wieder einige zweikämpfe, die ein wenig an die guten alten Zeiten erinnern.

Sebastian Vettel freut sich sehr über diese Tatsache und zollt dem Spanier seinen Respekt. Schließlich habe dieser etwas geschafft, was lange Zeit als schier unmöglich galt: Schumacher zu besiegen. Auch Fernando Alonso findet lobende Worte für den Heppenheimer.

Sebastian Vettel: Alonso hat geschafft, was ich für unmöglich hielt

Elf Rennen sind in dieser Saison bereits absolviert. In diesen elf Rennen ging es aber nicht an nur an der Spitze heiß her, sondern auch im Mittelfeld. Vor allem Sebastian Vettel und Fernando Alonso trugen bereits einige packende Duelle aus.

"Das erste Rennen, nachdem Alonso zurück war, hatten wir einige enge Duelle. Ich habe im Cockpit wirklich gelacht, weil ich mich auf mehr davon dieses Jahr gefreut habe. Ich genieße es", erklärt der Heppenheimer im Rahmen des Ungarn GP und blickt damit auch auf Duelle vergangener Tage zurück, wo es auch um Weltmeistertitel ging.

Dabei wurde die Rückkehr des Spaniers nach zwei Jahren außerhalb der Königsklasse mit viel Skepsis beobachtet, zumal Alonso zu Beginn der Saison ein wenig Zeit benötigte, um sich an seinen Alpine-Boliden, den A521, zu gewöhnen. Die Ergebnisse der vergangenen Rennen deuten jedoch darauf hin, dass Alonso endlich wieder in der Formel 1 angekommen ist.

Auch Sebastian Vettel hat kein Zweifel am Können seines ehemaligen Erzrivalen: "Sein Talent und seine Fähigkeiten auf der Strecke zählen ohne Zweifel die größten, die dieser Sport jemals gesehen hat. Ich erinnere mich, als er hier 2003 gewonnen hat. Ich habe es damals im Fernseher gesehen."

Letztlich war es er, der Vettel-Idol Michael Schumacher nach fünf WM-Titeln in Folge besiegen konnte: "Er hat getan, was für mich damals unmöglich war: Michael Schumacher zu schlagen. Denn als ich aufgewachsen bin, war er die Nummer eins und es war nicht möglich, ihn zu schlagen. Dann kam Alonso und hat angefangen, ihn zu besiegen."

In der Fahrerwertung liegt Fernando Alonso bisher vor Sebastian Vettel, Foto: LAT Images
In der Fahrerwertung liegt Fernando Alonso bisher vor Sebastian Vettel, Foto: LAT Images

"Ich denke, dass das eine Errungenschaft ist. Er hatte so eine lange Karriere und ist in so vielen verschiedenen Autos gesessen. Für mich ist es also eine Ehre, mit ihm zu fahren und gegen ihn auf der Strecke zu kämpfen", zollt Vettel dem zweimaligen Weltmeister seinen Respekt.

Fernando Alonso: Privileg mit Vettel zu fahren

Einige Jahre später war es aber Vettel, dem es gelang, Fernando Alonso in die Schranken zu weisen. "Natürlich ist da viel Respekt zwischen uns. Wir haben auf der Strecke ab und zu hart gekämpft und auch um ein paar WM-Titel. Von 2010 bis 2013. Er konnte sie alle für sich entscheiden", blickt Alonso zurück.

Seitdem habe sich hierbei aber nicht viel geändert. Und dass, obwohl es zwischen den beiden nicht mehr um die Weltmeisterschaft geht. "Wir zeigen uns immer noch diesen Respekt, wenn wir uns auf der Strecke begegnen. Nicht nur an den Sonntagen, sondern auch am Freitag oder Samstag", erklärt der Spanier.

Der Prinz aus Asturien findet daher ebenfalls lobende Worte für sein Gegenüber: "Ich sehe es als Privileg, die Strecke mit vielen Fahrern in der Formel 1 und vor allem auch mit Leuten wie Seb zu teilen. Es ist etwas, dass mich oder uns für immer begleiten wird. Bei den Namen, die in meiner Karriere bedeutend war, wird Seb einer davon sein."

In der aktuellen Fahrerwertung liegen Fernando Alonso und Sebastian Vettel knapp beisammen. Während Fernando Alonso mit 38 Punkten auf Position elf liegt, hat Vettel nach seiner Disqualifikation vom Ungarn GP acht Zähler weniger auf seinem Konto und verweilt die Sommerpause damit auf Position zwölf. Das nächste Rennen steht vom 27. bis zum 29. Augst an, wenn es für den Belgien GP nach Spa geht.