Immer wieder freitags: In der Formel-1-Saison 2021 glänzen die Alpine-Fahrer Fernando Alonso und Esteban Ocon in den Freien Trainings regelmäßig mit vielversprechenden Ergebnissen, die sie im weiteren Verlauf des Rennwochenendes nicht halten können. Auch auf dem Hungaroring ließen sie wieder aufhorchen. Ocon wurde Vierter in der zweiten Session, während sein spanischer Teamkollege beide Trainings zum Ungarn GP auf der siebten Position abschloss.

"Es war insgesamt ein guter Trainingsfreitag für uns", sagte Ocon. "Die Bedingungen waren sehr schwierig wegen der Hitze. Das muss ein Rekord gewesen sein. Ich habe in meiner ganzen Karriere noch nie eine Streckentemperatur über 60 Grad gesehen. Es ist sehr herausfordernd, mit den hohen Temperaturen zurechtzukommen und die Reifen, Bremsen und das Auto zu managen, wird eine große Aufgabe." In der ersten Hälfte von FP2 wurde die offizielle Asphalttemperatur zwischenzeitlich mit 64,7 Grad Celsius angegeben.

Ocon setzt seit dem vergangenen Rennwochenende in Silverstone ein neues Chassis des A521 ein. Am Donnerstag bekräftigte er in der Pressekonferenz, dass das Chassis in den Rennen davor der Grund für das Abfallen seiner Performance gewesen sei. Nach vier punktlosen Rennen in Folge fuhr er in Silverstone wieder Zähler für die WM-Wertung ein. Allerdings hatte Alonso weiterhin die Nase vorne.

Fokus liegt auf gutem Qualifyingergebnis

"Heute waren wir konkurrenzfähig und das Auto hat sich anständig angefühlt auf der einen Runde, die ich auf den weichen Reifen gefahren bin", fasste der Franzose zusammen. Weil das Überholen auf dem High-Downforce-Kurs in Ungarn schwierig ist, kommt es umso mehr darauf an, in der Qualifikation am Samstag ein gutes Ergebnis zu erzielen. Dann sollen die Temperaturen aber niedriger sein. Zudem könnte es am Tag des Qualifyings regnen.

"Es ist sehr eng. Momentan sind wir in den Top-10. Wir müssen sehen, wo wir morgen stehen, wenn jeder Vollgas gibt. Es wird entscheiden sein, auf der kurzen Runde eine freue Runde zu haben. Ich genieße es hier zu fahren, aber für müssen weiterhin hart für das Qualifying arbeiten, von dem wir wissen, dass es hier eine wichtige Session ist", weiß Ocon.

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Alonso dreht sich im 1. Training

Alonso startete mit einem frühen Hochgeschwindigkeitsdreher im 1. Freien Training in das Rennwochenende in Ungarn. Dabei beschädigte er den Frontflügel seines Fahrzeugs. "Der Hungaroring ist ein ganz anderer Typ von Strecke als Silverstone. Du musst dich erst an die langsamen Kurven und die vielen Vorgänge in einer Runde gewöhnen", gab der Spanier zu Protokoll, der am Vortag seinen 40. Geburtstag feierte.

Die Trainingsergebnisse kann der Formel-1-Routinier nicht eindeutig einordnen. "Ich denke nicht, dass die Freitage so wichtig sind. Wir haben schon an ein paar Wochenenden gesehen, dass wir freitags konkurrenzfähiger waren als samstags und sonntags."

"Wir haben ein paar Dinge am Auto ausprobiert, einige davon im Hinblick auf die hohen Temperaturen. Deswegen müssen wir heute Abend noch viel arbeiten. Aber wir kommen näher", sagte Alonso, der zuletzt beim ersten Sprintrennen der Formel-1-Geschichte in Silverstone mit einer guten Startphase auf sich aufmerksam macht, in der er sich um sechs Positionen auf Rang fünf überzeugte.