Rassismus-Fall bei Red Bull Racing: Wie das Team bestätigt, arbeitet ein Mitarbeiter, dessen rassistische Privatnachrichten kürzlich in den Sozialen Medien die Runde machten, nicht mehr für das Team.

"Wir verurteilen rassistischen Missbrauch jeder Art und verfolgen eine Null-Toleranz-Politik gegenüber rassistischem Verhalten", heißt es in einem Statement des Teams an diesem Freitag. "Die fragliche Person ist nicht länger Mitarbeiter von Red Bull Racing."

Kein Zusammenhang mit Hamilton-Diskriminierung

Zuvor hatten am Freitag Screenshots älterer Nachrichten des betreffenden Ex-Mitarbeiters und weiterer Beteiligter - allesamt keine prominenten Namen - in den Sozialen Medien die Runde gemacht. Diese beinhalteten heftige rassistische Beleidigungen des britischen Fußballspielers Ollie Watkins von Aston Villa mit dem 'N-Wort'. Ein Zusammenhang mit den jüngsten Beleidigungen Lewis Hamiltons nach dem Großbritannien-GP besteht somit nicht.

Auch nach diesen Vorfällen in Silverstone hatte sich Red Bull Racing in einem Statement deutlich distanziert. "Wir mögen Rivalen auf der Strecke sein, aber wir stehen alle gemeinsam gegen Rassismus. Wir verurteilen rassistische Verunglimpfungen aller Art gegen unser Team, unsere Konkurrenten und unsere Fans", schrieb RBR.

Rassismus: Red Bull mit Null-Toleranz-Politik

"Als ein Team sind wir angewidert und enttäuscht, die rassistischen Beschimpfungen zu sehen, die Lewis gestern nach der Kollision mit Max auf Social Media erleiden musste. Dafür gibt es nie eine Entschuldigung, und das hat ganz sicher keinen Platz in unserem Sport, und die Verantwortlichen sollten zur Rechenschaft gezogen werden."

Damit schloss sich Red Bull den vorherigen Verurteilungen solchen Verhaltens durch Formel 1, FIA und Mercedes an. Erst am Donnerstag bedankte sich Lewis Hamilton persönlich für die Unterstützung. Das habe er in seiner gesamten Karriere noch nie zuvor erlebt, so der Brite. Das zeige, dass es in der Formel 1 in die richtige Richtung gehe.