Sebastian Vettel kehrt nach zwei schwierigen Formel-1-Wochenenden am Freitag des Grand-Prix-Wochenendes in Silverstone wieder auf die Erfolgsspur zurück. Trotz vielversprechender Trainings-Resultate und dem geglückten Q3-Einzug sind Punkte für ihn allerdings noch in weiter Ferne. Eine Ass hat er aber noch im Ärmel.

Vettel: Im Aston-Teamduell die Nase vorne

Teamkollege Lance Stroll blieb bei den bisherigen Sessions auf der englischen Traditionsstrecke chancenlos gegen Sebastian Vettel. Der vierfache Weltmeister machte bereits im Training auf sich aufmerksam, während Stroll nicht auf Touren kam. Platz 7 belegte Vettel bei der einzigen Trainingssession des Tages. Stroll hingegen kam nicht über Rang 18 hinaus und beklagte sich über Handling-Probleme

Im Qualifying dann dasselbe Spiel. Während der Heppenheimer ohne Probleme Q1 überstand, musste der Kanadier bis zur letzten Sekunde zittern. Am Ende blieb Yuki Tsunoda knapp hinter der Zeit von Stroll und der Sohn von Teambesitzer Lawrence Stroll schaffte es eine Runde weiter. Das half ihm allerdings auch nicht viel. Denn nach dem zweiten Qualifikations-Segment war trotzdem Schluss - auf P15.

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Für Vettel ging der Arbeitstag allerdings noch weiter nachdem er in Q2 Lando Norris und Daniel Ricciardo hinter sich lassen konnte. "Ich war sehr glücklich mit meiner Runde in Q2", freute sich Vettel nach dem Qualifying. Der achte Rang machte durchaus Hoffnung, dass der ehemalige Ferrari-Pilot auch im entscheidenden Segment ein Wörtchen mit den McLaren und seinem Ex-Rennstall mitreden konnte.

Vettel freut sich über Top-10

Am Ende lag die Latte dahingehend aber doch ein bisschen zu hoch. Vettel kam nicht über die zehnte Startposition hinaus. Dennoch war Vettel mit seinem Ergebnis zufrieden. "Der Abstand ist sehr knapp. Vielleicht hätte ich es auf P9 schaffen können, aber P10 war realistisch gesehen das Maximum, was wir erreichen konnten", mutmaßte der Aston-Martin-Pilot.

Aufholbedarf sieht Vettel vor allem an seinem Aston Martin AMR21. "Es ist schade, dass uns immer diese ein bis zwei Zehntel zu den anderen Teams fehlen. Wenn wir die aufholen könnten, wäre ein größer Sprung nach vorne möglich", so Vettel.

Vettel über Formatänderung: Macht Freitag interessanter

Normalerweise hätte Sebastian Vettel nach P10 allerdings schlechte Karten für den Grand Prix. Denn durch seine Qualifying-Platzierung bliebe ihm die freie Reifenwahl verwehrt. Doch an diesem Wochenende hat Vettel Glück. Denn durch das Sprint-Qualifying, welches am Samstag zum ersten Mal über die Bühne geht, haben alle Piloten freie Reifenwahl. Die ersten 10 müssen also nicht auf den Reifen starten, die sie im Zeitentraining verwendeten.

Über den Sprint an sich, wollte Vettel keine klare Meinung äußern. Er sagte: "Wir werden sehen, was morgen passiert". Doch einen positiven Aspekt hob Vettel an dem geänderten Wochenendformat positiv hervor: "Es hat den Freitag interessanter gemacht."