Nachdem die Zukunft von Alfa Romeo als Titelsponsor des Formel-1-Teams von Sauber in der Königsklasse für die nächsten Jahre gesichert ist, wurde nun auch der Teamchef bestätigt. Frederic Vasseur bleibt das Oberhaupt des Formel-1-Rennstalls aus Hinwil. Seinen Vertrag hat der Franzose schon in der Tasche, wie er in einer Medienrunde mitteilte.

Alfa-Zukunft gesichert: Vasseur bleibt Teamchef

Angesprochen auf seine eigene Zukunft wurde Vasseur in dieser Medienrunde gefragt, ob er nach der Bekanntgabe, dass Alfa Romeo in der Formel 1 bleiben wird, ebenfalls einen mehrjährigen Vertrag unterschreibt. Vasseur antwortete unmissverständlich: "Ja"

Die Folgefrage, ob er diesen Vertrag bereits unterschrieben hätte, bejahte der Franzose ebenfalls einsilbig. Damit zerstreut er endgültig alle Gerüchte, die von einem Ende der Zusammenarbeit zwischen Teamchef Vasseur und Alfa Romeo berichteten. Seit 2020 hielten sich diese Spekulationen hartnäckig.

Wie lange der Vertrag von Vasseur läuft ist genauso wie die Laufzeit des Alfa-Romeo-Vertrags als Namenssponsor von Sauber unbekannt. Der italienische Autohersteller beließ es bei der Ankündigung am Mittwoch ebenfalls bei der Formulierung, dass es sich um einen "mehrjährigen Vertrag" handelt.

Fahrerpaarung: Entscheidung in zweiter Jahreshälfte

Welche Fahrer im nächsten Jahr das Fahrerduo bei Alfa Romeo bilden, ist noch nicht bekannt. Sowohl der Vertrag von Kimi Räikkönen als auch der Kontrakt von Antonio Giovinazzi läuft am Ende der Formel-1-Saison 2021 aus. Während bei Kimi Räikkönen schon seit einigen Jahren über ein mögliches Karriereende spekuliert wird, ist bei Ferrari-Junior Giovinazzi unklar, ob ihm die Scuderia weiterhin die Treue in der Königsklasse hält.

Eine Entscheidung über die Cockpits für 2022 sei jedenfalls noch nicht gefallen. Vasseur erklärte: "Dafür ist es viel zu früh. Wir haben dabei keine Eile. Wir werden in der zweiten Jahreshälfte zu einer Entscheidung kommen, aber nicht vorher." Er betonte, dass man neben den beiden F1-Piloten auch ein Auge auf Nachwuchsfahrer geworfen habe. "Wir wollen sehen, was in der Formel 1 und in den Nachwuchsserien passiert", so Vasseur.

Die Entscheidung über Fahrercockpits liegt aber nur zum Teil bei Alfa Romeo selbst. Ferrari bestimmte in der Vergangenheit über die Besetzung eines Fahrercockpits beim Kundenteam. Mit Robert Shwartzman und Alfa-Ersatzfahrer Callum Ilott hat man in Maranello gleich zwei vielversprechende Nachwuchsfahrer in Position gebracht. Doch mit dem Franzosen Theo Pourchaire, der Teil des Sauber Junior Teams ist, verfügt Alfa auch über einen hauseigenen Nachwuchspiloten, der in dieser F2-Saison bereits erfolgreich war.