7 zu 1 - So steht es im bisherigen Qualifying-Duell zwischen Mick Schumacher und Nikita Mazepin. Auch im Rennen konnte der Deutsche gegen seinen Teamkollegen bislang souverän die Oberhand behalten. Und das, obwohl auch Mazepin seit seinem ersten Rennen Fortschritte machen konnte und sich immer seltener Ausritte ins Kiesbett erlaubt.

Mick Schumacher blickt daher positiv auf das erste Saisondrittel zurück und ist davon überzeugt, sich als Fahrer bereits gut weiterentwickelt zu haben - vor allem beim Verständnis für das Auto konnte er einiges lernen. Teamchef Günther Steiner bestätigt diesen Eindruck.

Mick Schumacher: Das ist ein größtes Ziel

Obwohl Schumacher mit Haas zum Hinterherfahren verdonnert ist, zeigt sich der Deutsche über seine bisherige Leistung zufrieden. Der größte Rivale eines Formel-1-Fahrers ist bekanntlich der eigene Teamkollege. Und genau diesen hat Schumacher bisher gut im Griff. In Spielberg betrug der Vorsprung auf Mazepin bei der Zieldurchfahrt sogar über 40 Sekunden. Auch in Frankreich war Schumacher für den Russen außer Reichweite.

"Ich glaube, dass wir insgesamt natürlich recht zufrieden sein können über unsere ersten paar Rennen. Wir hatten einige gute Wochenenden, aber auch andere, die nicht so gut waren", fällt Schumachers persönliches Fazit aus. "Im Durchschnitt war aber mehr Positives dabei, von daher bin ich recht happy."

Damit liegt Schumacher innerhalb seiner eigenen Erwartungen, vom ersten Rennen an eine stetige Verbesserung zu sehen. "Das war natürlich einer meiner größten Ziele. Dazu gehört auch, die Rennen zu Ende zu fahren und das haben wir bisher geschafft. Ich gebe mein Bestes, damit wir das weiterhin so fortführen", führt Schumacher fort.

Darum ist Schumacher jetzt ein 'anderer Fahrer'

Dabei bleib auch Schumacher bisher nicht immer ohne Fehler, die Teamchef Günther Steiner zuletzt als typische Rookie-Fehler etikettierte, aber auch als notwendig erachtet. Schumacher selbst glaubt ebenfalls an seinen Fortschritt. "Ich denke, dass wir massiv dazugelernt haben. Ich bin jetzt ein anderer Fahrer als noch im ersten Rennen."

Neben dem fahrerischen Aspekt erkennt Schumacher das aber vor allem auch auf technischer Seite: "Selbst wenn ich mich im ersten Rennen im Auto ausgekannt habe, weiß ich jetzt natürlich die ganzen Sachen und Hilfestellungen des Autos zu benutzen."

Schumacher machte seinen versammelten Start beim Steiermark GP mit einem sonst fehlerfreien Rennen wieder gut, Foto: LAT Images
Schumacher machte seinen versammelten Start beim Steiermark GP mit einem sonst fehlerfreien Rennen wieder gut, Foto: LAT Images

Dies helfe ihn auch in Zusammenarbeit mit seiner Mannschaft dabei, näher an das Limit des Autos zu kommen. "Ich weiß, was ich gerne für ein Auto haben möchte und wie es sich anfühlen soll. Dementsprechend kann ich auch dem Team weitergeben, was ich vom Auto brauche, um schnell zu fahren. Das meine ich damit, wenn ich sage, dass ich jetzt ein anderer Fahrer im Vergleich zum Anfang des Jahres bin."

Teamchef Günther Steiner stimmt seinem Piloten in dieser Hinsicht zu: "Jetzt wird manches zur Routine, was für ihn am Anfang vielleicht neu war und er merkt es gar nicht, weil er wieder was Neues probiert und dazulernt."

Die nächste Möglichkeit bietet sich Schumacher bereits an diesem Wochenende beim Großen Preis von Österreich in Spielberg. Ein Wochenende, das nach kurzen Vorsaison-Tests für die Teams und vor allem auch die Rookies im Feld eine gute Chance darstellt, einige Dinge am Auto auszuprobieren, da bereits vergangenes Rennwochenende in Spielberg gefahren wurde.