Der Abu Dhabi GP hat aktuell im Formel-1-Kalender einen Fixplatz als Saisonfinale gebucht. Das stimmte Fans und Fahrer in den letzten Jahren allerdings oft ganz und gar nicht glücklich, denn die Strecke ist ganz und gar nicht beliebt: als überholfeindlich geltend, gab es in den meisten Rennen kaum Überholmanöver.

Mit einer zunehmend spannenden Formel-1-Saison, die womöglich aber eine Titelentscheidung im letzten Rennen nach sich zieht, reagieren die Streckenbetreiber nun auf die Kritik, und kündigen Umbauten an gleich drei Stellen an, um zukünftige Rennen endlich spannender zu machen.

Abu Dhabi entfernt für Formel 1 Schikanen, installiert Banking

"Wir haben den Zuschauern, den Fans, den Fahrern und der FIA zugehört und wollen im Sommer ein paar aufregende Änderungen an der Strecke umsetzen", versprach Strecken-Chef Saif Al Noaimi beim Launch-Event in Abu Dhabi. "Das Ziel ist es letztendlich, mehr Gelegenheiten für enges Rad-an-Rad-Racing zu erzeugen, mehr Überholmöglichkeiten, und eine insgesamt schneller fließendere Strecke für die aktuellen Autos."

An drei Stellen wird dafür Hand angelegt: Zuerst wird die Schikane vor der engen Haarnadel nach den schnellen Kurven im ersten Sektor ganz entfernt. Die Haarnadel wird so breiter. Die Schikane zwischen den beiden Gegengeraden bleibt, aber die Schikane am Ende der zweiten langen Geraden wird entfernt und durch einen schnellen, 18 Meter breiten Linksbogen mit leichter Überhöhung ersetzt.

Schließlich werden noch die langsamen, reifenmordenden 90-Grad-Kurven rund um die Hotel-Unterfahrt geöffnet. Die Kurven-Radien werden weiter, was der Sektion einen besseren Fluss geben soll und wodurch die Autos besser hinterherfahren sollen können.

Das Saisonfinale der Formel 1 soll vom 10. bis 12. Dezember in Abu Dhabi stattfinden. Alle machen sich große Hoffnungen auf eine WM-Entscheidung im Finale - es wäre die erste seit dem Mercedes-internen Duell zwischen Lewis Hamilton und Nico Rosberg 2016 am selben Ort.