Im 3. Freien Training zum Frankreich GP 2021 holte sich Max Verstappen seine zweite Bestzeit des Wochenendes. Nachdem es für den Red-Bull-Piloten im 1. Training noch nicht lief und das 2. Training denkbar knapp ausging, demontierte er in der Qualifying-Generalprobe auf dem Circuit Paul Ricard in Le Castellet die Konkurrenz mit seiner Zeit von 1:31,300 Minuten.

Das Ergebnis: Wie üblich nutzten alle Piloten die weichen Reifen, um sich auf das Qualifying einzuschießen. Eine dreiviertel Sekunde brummte Verstappen der versammelten Konkurrenz darauf auf. Valtteri Bottas was er erneut, der dem WM-Leader noch am nächsten kam.

Überraschend konnte sich Carlos Sainz im Ferrari auf Rang drei schieben. Sergio Perez im zweiten Red Bull kam zwar auf Rang vier, hatte aber schon fast eine Sekunde Rückstand auf seinen Teamkollegen. Weltmeister Lewis Hamilton landete wenige Tausendstel dahinter nur auf Rang fünf. Bei beiden Mercedes-Piloten waren keine größeren Fehler auf ihren schnellen Runden zu erkennen.

Lando Norris beendete die Session auf Rang sechs vor dem Alpine-Duo Fernando Alonso und Esteban Ocon. Pierre Gasly und Daniel Ricciardo komplettierten die Top-10. Sebastian Vettel musste sich einen Platz hinter Teamkollege Lance Stroll auf Rang 14 anstellen. Mick Schumacher landete auf Stammplatz 19 vor Teamkollege Nikita Mazepin.

Die Zwischenfälle: Nach 20 Minuten sorgte Nikita Mazepin für Action. Ähnlich wie Carlos Sainz am Vortag drehte er sich auf der kleinen Kuppe in Kurve zwei. In der extrem griffigen Asphalt-Auslaufzone kam der Russe noch vor der Streckenbegrenzung zum Stehen, bremste sich dabei aber seinen weichen Reifensatz komplett durch.

Die Strecke: FIA Rennleiter Michael Masi reagierte nicht auf die Kritik von Mercedes und Red Bull und ließ die Wurst-Kerbs am Ausgang von Kurve an ihrem Platz. Dafür werden nun die Tracklimits am Ausgang von Kurve sechs überwacht und Rundenzeiten gegebenenfalls gestrichen. Im 3. Freien Training gab es bereits einige Verstöße.

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Bei den Fahrern sorgte die Überwachung für Verärgerung. "Ich war noch auf der Strecke", protestierte Verstappen, nachdem ihm eine Rundenzeit gestrichen wurde. Yuki Tsunoda wurde am Funk in gewohnter Manier etwas deutlicher.

Das Wetter: Nach hochsommerlichen Temperaturen und strahlendem Sonnenschein am Freitag, zeigt sich der Himmel am Samstag etwas bedeckter. Deshalb stieg die Asphalttemperatur nur noch auf rund 37 Grad Celsius. In der Luft stieg das Quecksilber auf knapp 26 Grad. Für das Qualifying soll es trocken bleiben, im Rennen droht nach aktuellen Prognosen Regen.