In der Formel-1-Saison 2021 geht die Schere zwischen den beiden McLaren-Fahrern weit auseinander. Lando Norris holt bisher die gesamten Spitzenresultate des Teams aus Woking, während Renault-Neuzugang Daniel Ricciardo auch nach sechs Saisonrennen noch immer nicht so ganz mit dem MCL35M zurechtkommt.

Ricciardo in Baku nicht in Q3

In Aserbaidschan kam Ricciardo nicht über den neunten Platz hinaus und erreichte im Qualifying nicht mal Q3. Als Grund für die Umstellungsprobleme des Australiers wurde häufig genannt, dass der McLaren allgemein ein schwierig zu fahrendes Auto sei.

Dem stimmt auch Lando Norris zu. Er ist bereits seit seinem Formel-1-Debüt vor drei Jahren bei McLaren unterwegs, und ist somit bestens mit der speziellen Fahrweise vertraut, die der Bolide abverlangt. Doch auch der Brite sagte über die Fahrweise seines Wagens: "Ich kann es immer noch nicht ganz so fahren, wie ich es präferiere."

Norris: Habe zwei bis drei Rennen gebraucht

Abgesehen davon, dass der McLaren bereits in den letzten Jahren nicht einfach zu pilotieren war, fand Norris dass sich der Wagen von auf diese Saison im Fahrgefühlt stark verändert habe - trotz der relativ gleichbleibenden Regeln. "Dieses Jahr habe ich zwei bis drei Rennen gebraucht, bis ich mich vom letztjährigen Auto auf diesen Boliden umgewöhnen konnte", so Norris.

In den Ergebnislisten merkt man von dieser Umstellungszeit aber kaum etwas. Norris fuhr bereits beim Saisonauftakt in Bahrain auf den vierten Platz. Beim darauffolgenden Chaosrennen in Imola sicherte er sich sogar sein erstes Podium der Saison.

Doch das Gefühl, das Norris im Auto hatte, war ein anderes: "In Bahrain bin ich das Auto noch zu viel wie den letztjährigen Wagen gefahren", meinte der 21-Jährige selbstkritisch, "ich musste mich da noch sehr umstellen, da gibt es viele Unterschiede."