Sergio Perez sah am Freitag beim Formel-1-Auftakt 2021 in Bahrain kein Land gegen Red-Bull-Teamkollege Max Verstappen. Der Mexikaner verlor auf den Qualifying-Runs im zweiten Training über eine halbe Sekunde auf die Bestzeit des Niederländers. Für ihn kein Grund, Alarm zu schlagen. Perez sieht zwar Nachholbedarf, doch Dr. Helmut Marko baut auf die Stärken, für den sein Team ihn unter Vertrag genommen hat.

"Es ist toll, endlich das Rennwochenende in Angriff zu nehmen und ich bin glücklich damit, wie es bisher gelaufen ist", zieht Perez nach seinem ersten Trainingstag im RB16B ein positives Fazit. Am ersten Freitag der Saison belegte er die Plätze sechs und zehn, während Verstappen jeweils die schnellste Zeit fuhr. Beide Male fehlten ihm sechs Zehntelsekunden auf den Stallgefährten.

"Ich finde mich ein und mache Schritte vorwärts. Zusammengefasst würde ich sagen, dass ich auf den Shortruns und auf eine Runde noch Arbeit vor mir habe", so Perez. "Er verliert im ersten Sektor die ganze Zeit", so Dr. Helmut Marko im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com. Der Österreicher ist trotzdem unbesorgt.

"Das hat er schon beim Test gehabt und am Ende hat er es dann zusammengebracht", sagt er. Viel wichtiger war, dass Perez die Erwartungen bei der Rennpace ebenfalls wie beim Wintertest vor zwei Wochen erfüllte: "Auf dem Longrun war er mehr oder weniger auf dem gleichen Niveau wie Verstappen."

Perez zittert vor Qualifying und baut auf Rennen

Vor dem Saisonstart veranschlagte Perez fünf Rennen, um mit dem neuen Arbeitsgerät vertraut zu werden. Nach sieben Jahren in Autos aus dem Hause Force India beziehungsweise Racing Point ging ihm die Umstellung an diesem Freitag wie erwartet nicht allzu leicht von der Hand.

"Ich fühle noch nicht, dass das Auto mit mir eine Einheit bildet. Ich muss immer noch darüber nachdenken, was das Auto macht", erklärt er. Angesichts der äußerst geringen Abstände im zweiten Training könnte ihm beim Showdown am Samstag eine schwere Zeit bevorstehen.

"Im Qualifying wird es sehr eng zugehen. Wir müssen sicherstellen, alles richtig hinzubekommen, um einen guten Start in die Saison zu haben", ist er sich der Herausforderung bewusst. Sollte der Plan nicht aufgehen, bleibt ihm immer noch die Hoffnung auf seine Stärke vergangener Jahre.

Perez baut wie immer auf Reifenmanagement und den Sonntag. "Wir haben auf dem weichen Reifen noch etwas Arbeit vor uns, da ist noch Luft nach oben. Aber auf den Longruns fühle ich mich wohler und ich denke, die Pace ist da. Das ist positiv."