Lewis Hamilton ist seit Jahren die mit großem Abstand schillerndste Figur im Fahrerlager der Formel 1 - sorry, Herr Ebel. Ob Mode und Musik, Kampf gegen Rassismus und Umweltschutz oder Kontakte zu internationalen Stars & Sternchen und Liebeleien, der Brite liefert dem Boulevard mehr als genug Material.

Insbesondere in Hamiltons Heimat Großbritannien erfreuen sich diese Themen großer Beliebtheit bei Sun, Daily Mail & Co. Ähnlich wie einst bei Michael Schumacher oder heute bei Sebastian Vettel ist dabei auch der Wohnsitz ein wiederkehrendes Leitmotiv der Berichterstattung. Stichwort Steuern. Es ist kein Geheimnis, dass sich ein Gros der Formel-1-Fahrer auch deshalb in Monaco und der Schweiz tummelt.

Sir Lewis Hamilton dementiert: Keine England-Rückkehr

Laut Sun soll der im Winter zum Ritter geschlagene Weltmeister nun allerdings mit einem Umzug zurück in die Heimat liebäugeln. Zumindest will das Blatt dementsprechende Hinweise erhalten haben. „Ich werde nie verstehen, woher diese Hinweise immer kommen“, entgegnete Hamilton im Rahmen der Testfahrten in Bahrain nun auf Nachfrage.

Zwar verfügt Hamilton seit 2017 über ein Anwesen im Westen der Hauptstadt London - neben seinem Wohnsitz in Monaco und einem Multi-Millionen-Penthouse in New York, Manhattan seit 2019 -, doch sei aktuell kein Umzug geplant. „Es gibt gerade keine Pläne, meinen Wohnort zu wechseln. Ich lebe an jenem Traumort, an dem auch die ganzen anderen Fahrer leben, in Monaco“, sagte Hamilton.

Lewis Hamilton denkt an Familienplanung

In England verfüge er inzwischen zwar auch über ein Zuhause, das er sehr schätze. Allerdings nicht als Hauptwohnsitz - zumindest nicht aktuell. Hamilton: „Ich bin sehr froh, dass es inzwischen fertig ist. Wenn ich nach England komme, habe ich jetzt endlich einen Anker. Ein Ort für mich selbst, statt immer in Hotels zu sein, was man nie richtig genießen kann, weil wir das hier schon das ganze Jahr über machen.“

Mittel- bis langfristig könnte Hamilton allerdings durchaus auf die Insel zurückkehren - wenn es denn einmal an die Familienplanung gehen sollte. Hamilton: „Das ist der Beginn von etwas Großem und ein Ort, an dem ich auch meine Familie begrüßen und in Zukunft vielleicht selbst eine Familie haben kann.“

Lewis Hamilton verliert rechte Hand Hynes

Aktuell heißt Familie für Hamilton etwas anderes. Zum einen seine eigenen Eltern, Geschwister und Neffen, aber eben auch die berufliche Familie. Nicht nur bei Mercedes, sondern auch bei seinem eigenen vor sieben Jahren ins Leben gerufenen ‚Project 44’. Dabei handelt es sich um die Managementfirma des Briten.

Auch unter Hamiltons Freund*innen: Serena Williams mit Mark Hynes, Foto: Sutton
Auch unter Hamiltons Freund*innen: Serena Williams mit Mark Hynes, Foto: Sutton

Diese hatte Hamilton gegründet, als er sich vor sieben Jahren von seinem damaligen Manager Simon Fuller trennte. Als Geschäftsführer bei P44 fungierte seitdem Mark Hynes, ein Jugendfreund Hamiltons und ehemaliger Champion der britischen Formel 3. Doch nun trennen sich auch hier die Wege. In Bahrain bestätigte Hamilton einen Bericht der Daily Mail von Anfang des Monats eindeutig - auch dessen Inhalt einer einvernehmlichen Trennung im Guten.

Hamilton sucht Nachfolger für Project 44

Hamilton: „Mark ist einer meiner besten Freunde und bleibt einer meiner besten Freunde. Er macht jetzt einfach andere tolle Dinge. Wir hatten eine großartige Partnerschaft. Ich bin wirklich sehr, sehr dankbar und stolz auf unsere gemeinsame Arbeit.“

Ein Nachfolger ist bislang nicht gefunden, soll allerdings bald übergangsweise definiert werden. „Ich restrukturiere jetzt ein wenig, damit ich für meine künftigen Pläne aufstellt bin. Kurzfristig wird sicher jemand kommen, während ich überlege, wie es weitergeht.“, sagte Hamilton.