Nach der enttäuschenden Präsentation von Red Bulls neuem Boliden, dem RB16B, für die Formel-1-Saison 2021, legte der Vizeweltmeister am Abend nach: Allerdings müssen sich die Fans mit weiteren Bildern von Adrian Newey neuester Kreation weiter gedulden, stattdessen gab es zahlreiche Aufnahmen von Sergio Perez' erster Ausfahrt für seinen neuen Rennstall.

Der Mexikaner fuhr am Montag und Dienstag im Red Bull RB15 aus der Saison 2019 in Silverstone, um sich an die Abläufe in seinem neuen Team und den Honda-Motor zu gewöhnen. Perez wechselte im Winter von Racing Point zu Red Bull. Weil es lediglich drei Testtage vor Saisonbeginn gibt, nutzen viele Rennställe die Möglichkeit, ihre Piloten mit älteren Autos vorzubereiten.

Das Reglement erlaubt Testfahrten mit aktuellen Autos und Vorjahresboliden nicht, mindestens zwei Jahre müssen die Testfahrzeuge schon auf dem Buckel haben. Ferrari und AlphaTauri setzen allerdings noch Autos aus 2018 ein, weil die ohnehin noch fahrbereit in der Garage standen. Red Bull musste einen 2019er Boliden aufbauen, weil zuvor noch Renault-Motoren im Heck steckten.

Sergio Perez zeigt seinen ersten Red-Bull-Helm mit Schumi-Motto: (01:44 Min.)

Seinen Antrittsbesuch samt Seatfitting machte Perez bereits vor einigen Wochen in Milton Keynes. Am Mittwoch absolviert Red Bull dann die Jungfernfahrt des RB16B, der am Dienstag mit lediglich zwei Fotos und ohne Aussagen des Teampersonals der Öffentlichkeit präsentiert wurde.

Die Ausfahrt mit dem neuen Fahrzeug muss als sogenannter Filmtag stattfinden. Das Reglement erlaubt abseits der offiziellen Testfahrten nur zwei solcher Filmtage pro Rennstall und Saison. Dabei dürfen pro Tag maximal 100 Kilometer zurückgelegt werden. Pirelli liefert für diese Gelegenheit spezielle Reifen, damit die Teams keinerlei Erkenntnisse gewinnen können. Auch Max Verstappen wird am Mittwoch erstmals in seinen neuen Dienstwagen klettern.