Am Donnerstagmorgen präsentierte die Renault Gruppe eine umfangreiche strategische Neuausrichtung des Konzerns und der einzelnen Marken. Wie bereits angekündigt, soll Alpine zur sportlichen Submarke ausgebaut werden.

Das Formel-1-Engegement firmiert deshalb 2021 nicht mehr unter der Marke Renault. Stattdessen tritt der Rennstall ab dieser Saison als Alpine F1 Team an. Im Rahmen der Konzernpräsentation zeigte Alpine erstmals einen Ausblick auf das neue Design.

Waren die Renault-Boliden hauptsächlich gelb und schwarz, wird das Gelb nun von den Farben der französischen Trikoloren ersetzt. Bis zum Heck ist das Auto hauptsächlich in schwarz gehalten, auf Höhe des Getriebes zieht sich ein blauer Streifen schräg über das Auto, gefolgt vom weiß/roten Alpine-Logo.

Dabei handelt es sich aber noch nicht um die finale Version der 2021er Lackierung. Die soll erst in einem Monat vorgestellt werden. Auch bei der Nomenklatur geht der Rennstall neue Wege: Statt der R.S.-Modelle heißt der Comeback-Bolide von Fernando Alonso A521.

Mehr neu als nur Name und Lackierung

Für das Team, das weiterhin im britischen Enstone beheimatet ist, gibt es aber mehr als nur einen neuen Namen und einen neuen Anstrich. Konzernboss Luca de Meo baut im Hintergrund die Strukturen drastisch um. Erstes prominentes Opfer ist Cyril Abiteboul.

Erst vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass Abiteboul die Renault Gruppe verlassen wird. Der Franzose war seit 2016 Teamchef und seit 2020 auch Geschäftsführer von Alpine. Als neuer Geschäftsführer wurde bereits Laurent Rossi vorgestellt.

Wer den Posten des Teamchefs übernehmen wird, ist hingegen noch nicht klar. Als aussichtsreicher Kandidat gilt Marcin Budkowski, der 2017 von der FIA zu Renault wechselte. Auch Davide Brivio könnte ein Kandidat für den vakanten Posten sein.

Suzukis MotoGP-Boss wird die Japaner verlassen. Die Spatzen pfeifen einen Wechsel zu Renault von den Dächern. Welche Position Brivio dort bekleiden wird, steht noch nicht fest.