Haas erteilt den Spekulationen um einen Rausschmiss von Nikita Mazepin vor der Formel-1-Saison 2021 eine Absage. Das Team teilte zwei Wochen nach dem Skandal um den russischen Newcomer mit, dass dieser wie geplant im kommenden Jahr das zweite Auto neben Mick Schumacher pilotieren wird. Zuletzt hatten Gerüchte die Runde gemacht, dass Haas aufgrund des Drucks durch Teile der Öffentlichkeit den Vertrag auflösen und stattdessen Pietro Fittipaldi einsetzen könnte.

"Das Haas F1 Team möchte gerne bestätigen, dass Nikita Mazepin und Mick Schumacher für die Formel-1-Saison 2021 das Line-up bilden werden. Wie bereits im vorherigen Statements des Teams in Bezug auf die Aktivitäten Nikita Mazepins, wird die Angelegenheit intern behandelt und es werden keine weiteren Aussagen dazu getätigt", heißt es in der Aussendung des Teams.

Mazepin war am 9. Dezember aufgrund einer Instagram-Story in die Schlagzeilen geraten, in der er Instagram-Model Andrea D’lVal bei einer gemeinsamen Fahrt im Auto an die Brust fasste, nachdem dieser das Top verrutscht war. Das Video machte im Internet schnell die Runde und erhitzte die Gemüter.

Der russische Milliardärssohn entschuldigte sich daraufhin umgehend für den Clip. Auch Andrea D’lVal erklärte auf Instagram, dass es sich um keinen sexuellen Übergriff gehandelt habe. Haas distanzierte sich in erster Reaktion vom Vorfall um seinen zukünftigen Formel-1-Piloten. In weiterer Folge hielt sich das Management rund um Teamchef Günther Steiner bedeckt.

In den sozialen Medien wurden in den vergangenen Wochen die Rufe nach Sanktionen in Form eines Rauswurfs von Mazepin laut. Angeheizt wurden Spekulationen durch Haas-Entwicklungsfahrer Pietro Fittipaldi. Der Enkel des zweifachen F1-Weltmeisters Emerson Fittipaldi hatte seinen Status auf Instagram unlängst zu "Haas-F1-Fahrer" geändert.

Steiner betonte von Anfang an, den Zwischenfall nicht in der Öffentlichkeit zu besprechen. "Ich will nur klarstellen, dass wir uns darum kümmern werden. Vielleicht werdet ihr alle niemals herausfinden, wie ich mit der Sache umgegangen bin und was die Umstände waren, da ich das für mich behalten werde", hatte der Teamchef unmissverständlich klargestellt.