Alfa Romeo bleibt in der Formel 1, und wird auch 2021 in Kooperation mit dem Schweizer Rennteam Sauber am Start stehen. Das wurde am Donnerstag vor dem Imola-GP bestätigt. Alfa Romeo-Sauber geht somit in das vierte Jahr der Partnerschaft.

Die Struktur dieser Partnerschaft bleibt gleich - Alfa Romeo steht als Titelsponsor in der Starterliste, Sauber lenkt dahinter die Geschicke des Rennteams. Das Team selbst ist weiterhin Teil des Sauber-Konzerns, und damit an und für sich unabhängig.

2018 begann man die Partnerschaft mit Alfa Romeo. Die band Sauber zugleich auch näher an den FCA-Konzern und näher an den Motorenlieferanten Ferrari. Ursprünglich bis Ende 2020 gültig, enthielt der Vertrag die Option auf ein viertes Jahr. Diese Option wurde nun gezogen.

Kimi Räikkönen und Ferrari-Junior Antonio Giovinazzi sind gegenwärtig die Einsatzfahrer, Foto: LAT Images
Kimi Räikkönen und Ferrari-Junior Antonio Giovinazzi sind gegenwärtig die Einsatzfahrer, Foto: LAT Images

Damit kann sich das Team, das mit dem schwachen Ferrari-Motor in der Saison 2020 bis jetzt zu kämpfen hat und erst drei Punkteergebnisse einfuhr, auf eine gewisse Zukunft verlassen. Mit fünf WM-Punkten liegt Alfa derzeit auf dem achten WM-Platz, nach vorne ist realistisch nichts mehr möglich. AlphaTauri auf Platz sieben ist um 72 Punkte enteilt.

Wer fährt 2021 für Alfa Romeo Formel 1?

Teil der seit 2018 aufgewerteten Partnerschaft mit Ferrari war in allen drei Jahren ein Fahrer des Ferrari-Nachwuchskaders. 2018 bekam Charles Leclerc einen Sauber-Platz, seit 2019 sitzt Antonio Giovinazzi dort. Veteran Kimi Räikkönen besetzt gegenwärtig das zweite Cockpit.

Für 2021 hat noch kein Fahrer beim Team unterschrieben. Dass Räikkönen weitermacht, gilt allerdings als wahrscheinlich: Sowohl er als auch das Team signalisierten in den letzten Wochen ihre Bereitschaft dazu.

Der zweite Sitz dürfte weiter Ferrari gehören. Nachdem ursprünglich Junior Mick Schumacher dafür gehandelt wurde, stehen bei dem die Zeichen mittlerweile auf das andere Ferrari-Kundenteam Haas. Anstelle Schumachers könnte einer der anderen beiden Ferrari-Junioren aus der Formel 2 aufsteigen, Callum Ilott oder Robert Shwartzman.

Vorausgesetzt, Ferrari ist von deren Performance überzeugt. Dass Antonio Giovinazzi seinen Sitz also verliert, ist bei weitem noch nicht garantiert. Im Gegenteil - in den letzten Wochen mehrten sich Stimmen, wonach Giovinazzi 2021 als Teamkollege Räikkönens zurückkehren könnte.

Nicht zu Feier der verlängerten Partnerschaft, sondern zur Ehre Italiens und dem 110. Geburtstag der Rennhistorie Alfa Romeos tritt das Team anlässlich der Rückkehr nach Imola mit einer einmaligen Speziallackierung an. Hinter der Airbox ziehen sich die italienischen Nationalfarben nach hinten, diese wiederholen sich auch auf den Endplatten des Heckflügels. Von der Seite ist zudem eine große 110 zu sehen, darüber prangt die Grußformel "Welcome back Imola".